Fundamentale Nachricht
11:52 Uhr, 26.11.2014

Konjunktursorgen machen die Runde

Der hohe Konjunkturpessimismus in der Eurozone haben Robert Beer von der Robert Beer Investment GmbH zufolge zu einer im historischen Vergleich günstigen Bewertung bei den Blue Chips geführt.

Parkstein (BoerseGo.de) - Weltweit agierende Investoren haben in den vergangenen Monaten tendenziell von Euro in US Dollar Investments umgeschichtet. Grund dafür war die positive Konjunktur in den USA und der stärker werdende US-Dollar. Unterstützt wurde die Währungsentwicklung von dem eindeutigen Bekenntnis der EZB-Mitglieder, allen voran Herrn Draghi, für eine Schwächung des Euro zu sorgen, was insbesondere die südeuropäischen und französischen Politiker schon lange gefordert haben, wie Robert Beer von der Robert Beer Investment GmbH in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Der hohe Konjunkturpessimismus in der Eurozone und die negative Einstellung der Investoren gegenüber Euroland hätten zu einer im historischen Vergleich günstigen Bewertung bei den Blue Chips geführt. Dass die großen europäischen Unternehmen gut verdienten und extrem viel Geld in der Kasse hätten, zeigten die aktuellen Berichte über die bevorstehenden üppigen Dividendenausschüttungen. Allein auf Grund der Dividendenzahlungen zeige sich ein enormer Vorteil der Aktienanlage gegenüber der Rentenanlage mit den extrem niedrigen Zinsen. Die 10-jährige Bundesanleihe rentiere bei deutlich weniger als einem Prozent, heißt es weiter.

„Der schwache Euro wird den großen Europäischen Unternehmen, die weltweit agieren, weitere Zusatzgewinne bescheren und die Aktienkurse nach oben bringen, oder die Bewertung noch weiter reduzieren. Ein weiterer positiver Effekt dürfte der stark rückläufige Ölpreis sein. Das wirkt verzögert wie ein Konjunkturprogramm. Wenn der Euro seinen vorläufigen Boden gefunden hat, dürften auch wieder weltweit agierende Investoren in Euroland investieren und für steigende Kurse sorgen“, so Beer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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