Konjunkturerwartungen verbessern sich weiter

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft haben sich im Februar weiter aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen um 4,6 Punkte auf 53,0 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Es handelt sich bereits um den vierten Anstieg in Folge. Die Finanzmarktexperten sind so optimistisch wie seit Februar 2014 nicht mehr.

Weiterhin zeigt sich die deutsche Wirtschaft vom Schuldenstreit mit Griechenland und der Ukraine-Krise relativ unbeeindruckt. "Die Geldflut der Europäischen Zentralbank und die überraschend starke wirtschaftliche Entwicklung im vierten Quartal 2014 sorgen für gute Stimmung unter den Finanzmarktexperten", erläuterte ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest. "Dämpfend auf die Konjunkturerwartungen wirken sich hingegen die Zuspitzung der Ukraine-Krise und der konfrontative Kurs der neuen griechischen Regierung aus."

Noch stärker als die Erwartungen konnte im Februar die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage zulegen. Der entsprechende Index gewann 23,1 Punkte und steht nun bei 45,5 Punkten.

Auch für die Eurozone haben sich die Erwartungen und die aktuelle Lageeinschätzung im Februar weiter verbessert. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten für die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stieg um 7,5 Punkte auf 52,7 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Lage kletterte um 8,7 auf minus 48,4 Zähler.

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