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11:15 Uhr, 17.10.2011

Kommunale Versorger bieten Eon & Co. die Stirn

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Leipzig (BoerseGo.de) - Mehrere große Stadtwerke legen sich mit den Energieriesen Eon, RWE & Co. an. Eine Inititative aus städtischen Stromanbietern will laut einem Zeitungsbericht bis zu 10 Milliarden Euro in neue Kraftwerke investieren und es so mit den etablierten Versorgern am Strommarkt aufnehmen. Laut der "Financial Times Deutschland" vom Montag haben sich die acht größten deutschen kommunalen Versorger in einer Allianz namens 8KU zusammengeschlossen. Diese kündigte nun umfangreiche Investitionen an. "Wir sind als 8KU in der Lage, in zehn Jahren zehn Milliarden Euro zu investieren und damit zehn Gigawatt Kraftwerksleistung zu bauen", sagte der 8KU-Koordinator und Chef der Stadtwerke Leipzig, Thomas Prauße der FTD.

Die Leistung entspreche etwa der von acht großen Kernkraftwerken. Mit ihrer Ankündigung sagen die großen Kommunalversorger erstmals eine konkrete Investitionshöhe zu. Die Summe würde reichen, um ein Zehntel der gesicherten Kraftwerksleistung Deutschlands zu ersetzen, berichtet die Zeitung. Das Milliarden-Investitionspaket der 8KU-Partner fließe voraussichtlich überwiegend in ortsnahe Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis von Gas oder Kohle. Ein großer Teil der Mittel diene darüber hinaus zum Ausbau erneuerbarer Energien, hauptsächlich der Windkraft.

Die rund tausend Kommunalversorger sind bei der Stromerzeugung bisher sehr auf das Versorgeroligopol Eon, RWE, Vattenfall und EnBW angewiesen. Beim Stromverkauf haben sie aber mit über 50 Prozent einen hohen Marktanteil. Der Gruppe 8KU gehören u.a. die Versorger in Hannover, Frankfurt, Mannheim und Köln an.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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