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08:18 Uhr, 11.08.2006

Koenig & Bauer schreibt wieder Gewinne

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Bei steigenden Erlösen hat der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG das zweite Quartal wieder mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Zudem hat der Vorstand seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt.

Nach dem mit –6,5 Millionen Euro noch negativen ersten Quartal erzielte Koenig & Bauer im zweiten Quartal ein Betriebsergebnis von 18,8 Millionen Euro (2005: –0,4 Millionen Euro). Diese Ertragswende wurde hauptsächlich im Bereich Rollen- und Sondermaschinen realisiert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Segment Bogenoffsetmaschinen liege dagegen weiter deutlich hinter dem Renditeziel für 2006 zurück.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Konzernumsatz um 5,1 % auf 726,5 Millionen Euro (Vj. 691,0 Millionen Euro). Der Auftragseingang in Höhe von 719,3 Millionen Euro lag aber unter dem durch einige Großaufträge geprägten Rekordwert der Vorjahresperiode von 860,9 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zum 30.06.2006 belief sich auf 1,034 Milliarden Euro (Vj. 1,063 Milliarden Euro).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich im ersten Halbjahr 2006 auf 18,7 Millionen Euro (Vj. –6,1 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich auf 12,5 Millionen Euro (Vj. –6,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 77 Cent (Vj. –41 Cent).

Trotz der auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten weiterhin angespannten Preissituation und der Risiken aus den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten für die weitere Energiepreis-, Wechselkurs- und Exportentwicklung hält der Vorstand an seinen Zielen fest, im Gesamtjahr 2006 den Konzernumsatz erstmals auf über 1,7 Milliarden Euro zu steigern und im Zuge der deutlich höheren Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte auch das Ergebnis gegenüber 2005 nochmals wesentlich zu verbessern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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