Koenig & Bauer rutscht in Verlustzone

Würzburg (BoerseGo.de) - Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer ist im ersten Quartal 2008 in die Verlustzone gerutscht. Der Auftragseingang sei trotz Finanzkrise, starkem Euro und der bei Serienmaschinen spürbaren Nachfragezurückhaltung im Vorfeld der internationalen Fachmesse drupa auf 370,3 Millionen Euro angestiegen, nach 350,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dabei profitierte Koenig & Bauer auch von Großaufträgen amerikanischer und türkischer Zeitungsverlage, die zu einem überproportionalen Anstieg des Auftragseingangs im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen führte.

Der Umsatz verringerte sich deutlich von 414,2 auf 301,7 Millionen Euro, wobei sowohl bei Bogenoffsetmaschinen als auch bei Rollen- und Sondermaschinen eine Abnahme verzeichnet wurde. Deutlich schlechter zeigte sich auch die Ertragslage. Das Betriebsergebnis ging von 13,5 auf minus 5,0 Millionen Euro zurück, das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 13,0 auf minus 6,4 Millionen Euro. Das Periodenergebnis verringerte sich von 9,3 auf minus 1,0 Millionen Euro. Das anteilige Ergebnis je Aktie sank von 0,57 Euro im Vorjahr auf minus 0,06 Euro. Der Auftragsbestand stieg gegenüber dem Jahresende 2007 leicht von 791,9 auf 860,5 Millionen Euro.

"Obwohl die Umsatz- und Ergebniszahlen des ersten Quartals aus Sicht des Vorstands unbefriedigend sind, halten wir für das laufende Geschäftsjahr weiterhin an unserem Ziel eines Konzernumsatzes von rund 1,6 Milliarden Euro und eines Vorsteuergewinns auf ähnlichem Niveau wie 2007 fest", sagte der Vorstandsvorsitzende Albrecht Bolza-Schünemann.

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