Klöckner & Co will unveränderte Dividende zahlen
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Duisburg (BoerseGo.de) - Der Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co AG will für das Geschäftsjahr 2007 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende ausschütten. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversamlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie zu zahlen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dies entspricht, wie beim Börsengang zugesagt, einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent des Konzernergebnisses nach Bereinigung um Sondereffekte.
Wie bereits Ende Januar auf Basis vorläufiger Berechnungen mitgeteilt, hat Klöckner & Co den Umsatz im Jahr 2007 um 13,4 Prozent auf über 6,3 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich dagegen um 6,1 Prozent auf 371 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr kam in Europa die Stahl- und Metalldistribution durch die sich abschwächende Entwicklung der Nachfrage bei fortlaufend hohen Beständen sowie dem Verfall der Preise für Edelstähle zunehmend unter Druck, erläuterte das Unternehmen. Ende Januar hatte das Unternehmen nur einen Wert von 365 Millionen Euro genannt. Analog zum EBITDA ging das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 337 Millionen Euro auf 307 Millionen Euro zurück. Der Konzernüberschuss sank von 235 Millionen Euro auf 156 Millionen Euro. Dazu beigetragen hat auch die Tilgung einer Hochzinsanleihe in Höhe von 38,5 Millionen Euro.
Um die Position als größter produzentenunabhängiger Stahl- und Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika weiter auszubauen, setzt das Unternehmen auch 2008 auf Expansion: "Für 2008 streben wir ein externes Wachstum mindestens in ähnlicher Höhe wie 2007 an. Neben dem weiteren Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika und Westeuropa soll vor allem Osteuropa stärker in die Expansionsstrategie eingebunden werden", führt der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Ludwig aus. Im vergangenen Jahr hatte Klöckner & Co zwölf Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 570 Millionen Euro in Europa und Nordamerika erworben.
Das Jahr 2008 hat nach Mitteilung des Unternehmens vielversprechend begonnen. Unterstützt durch die günstige Nachfragesituation und die bereits eingetretenen Preissteigerungen zeichne sich für das erste Quartal ein über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis ab, teilte das Unternehmen mit. Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklung auf dem Markt der Stahl- und Metalldistribution rechnet Klöckner & Co für das Gesamtjahr mit einem "erfreulichen Ergebnis".
Zum 1. April 2008 wird der Vorstand der Klöckner & Co mit Ulrich Becker erweitert. Becker, der zuvor Mitglied der Geschäftsführung der Benteler Automobiltechnik GmbH war, werde die Verantwortung für das Segment Europa und die Funktion Einkauf übernehmen, teilte das Unternehmen weiter mit.
Im Zuge der immer stärkeren gesamteuropäischen Integration wird der Vorstand der ordentlichen Hauptversammlung 2008 die Umwandlung der Gesellschaft von einer Aktiengesellschaft in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) vorschlagen.
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