Analyse
09:48 Uhr, 27.06.2018

KLÖCKNER (Big Picture) - Droht der Totalabsturz?

Die Aktie des Stahl- und Metallhändlers gerät in dieser Woche massiv unter Druck, es entsteht ein großes Verkaufsignal im langfristigen Chart. Die Folgen könnten weitreichend sein.

Erwähnte Instrumente

  • Kloeckner & Co SE.
    ISIN: DE000KC01000Kopiert
    Kursstand: 8,825 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Kloeckner & Co SE. - WKN: KC0100 - ISIN: DE000KC01000 - Kurs: 8,825 € (XETRA)

Die Erholung seit dem vergangenen Sommer verlief volatil in den Konturen eines bärischen Keils. Dieser wurde bereits im Mai nach unten hin aufgelöst, größerer Verkaufsdruck kam aber nicht auf. Es folgte eine Stabilisierungsphase im Bereich der 10 EUR-Marke, welche in dieser Woche nach unten hin aufgelöst wird. Es kommt zu einer massiven Stop-Loss-Welle, die Aktie rauscht nach unten und durchschlägt die 2017er Tiefs bei 8,913 EUR.

Damit trübt sich das langfristige Chartbild stark ein, es droht eine längere Abwärtsphase. Zunächst findet die Aktie Unterstützung bei 8,30 - 8,40 EUR. Von dort aus wäre ein Rücklauf an das Ausbruchslevel bei 8,91 - 9,11 EUR möglich. Letztlich sollte aber auch dieser Unterstützungsbereich gebrochen werden, das Primärziel der Abwärtsbewegung liegt am Tief aus 2015 bei 6,897 oder am Tief aus 2012 bei 6,493 EUR. Darunter ist viel Platz bis zum Allzeittief aus 2009 bei 4,39 EUR.

Nach oben hin wären Erholungen aus aktueller Sicht als Ausstiegschancen zu sehen. Erste prozyklische Signale für die Bullen würde erst eine nachhaltige Rückkehr über 10,30 und 10,65 EUR liefern. Erst dann dürften die Hochs der letzten Jahre bei 12,88 - 13,10 EUR als langfristige Trigger wieder angesteuert werden.

Klöckner Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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