Analyse
11:30 Uhr, 21.10.2022

KION – Neuer Finanzvorstand sollte für bessere Laune sorgen

Zumindest mittelfristig sollte sich die Kion-Aktie wieder erholen können, denn mit der Ernennung von Marcus A. Wassenberg hat das Unternehmen einen guten Restrukturierungsspezialisten an Bord geholt.

Erwähnte Instrumente

  • KION GROUP AG
    ISIN: DE000KGX8881Kopiert
    Kursstand: 21,440 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • KION GROUP AG - WKN: KGX888 - ISIN: DE000KGX8881 - Kurs: 21,440 € (XETRA)

Der Weg ist aber noch ein weiter. Das merkt auch Metzler heute an, die mal eben das Kursziel für die Aktie von 75 EUR auf nur noch 25 EUR dritteln. Analysten haben es eben leicht, ein paar Anpassungen am Modell und schon ist ein Unternehmen nur noch einen Bruchteil wert.

Neuer Finanzvorstand hat bei Heideldruck aufgeräumt

Der neue Finanzvorstand wechselt von Heidelberger Druckmaschinen zu Kion. Dort war er seit September 2019 in derselben Position tätig. Und das durchaus mit großem Erfolg. Heidelberger Druckmaschinen war ein Sanierungsfall mit hohen Schulden. Er hinterlässt ein deutlich gesünderes Unternehmen nach seinem Weggang, was sich gut für die Zukunft vorbereitet hat.

Diese Erwartung haben jetzt auch die Aktionäre von Kion. Das Problem der Gewinnwarnung lag eben auch hauptsächlich an falschen Projektkalkulationen und nicht so sehr im klassischen Geschäft mit Gabelstaplern. Die Verträge müssen künftig besser gestaltet werden und die Projekte so durchgerechnet sein, dass auch Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Energie besser weggesteckt werden können. Dieser Prozess muss angestoßen und kompetent begleitet werden. Eine kurzfristige Wirkung wird es aber wohl nicht geben. Es wird ein oder auch zwei Jahre in Anspruch nehmen, bis es auf der Projektseite wieder deutlich besser läuft.

Genau diese Wartezeit nehmen dann heute die Analysten von Metzler zum Anlass, das Kursziel massiv abzusenken. Die Rentabilität im Bereich der Projekte werden bis 2024 unter Druck stehen, heißt es. Trotz der günstigen Bewertung, mit einem KGV von 11,6 für das Jahr 2023, auf Basis der stark gesenkten Erwartungen, werde es Zeit brauchen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

Fazit: Kion wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Stehaufmännchen sein. Die grundsätzlichen Trends mit Automatisierung und wachsendem Logistikbedarf sind intakt. Die Übergangsphase wird aber wohl auch das Jahr 2023 überdauern. Damit gibt es auf Sicht von 6 bis 12 Monaten kaum positive Kurstrigger auszumachen. Nur sehr langfristige Anleger nutzen schon die heutigen Kurse für einen Einstieg.

KION GROUP AG
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Der Autor hält Aktien von Kion.

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