Analyse
08:10 Uhr, 05.05.2023

KELLOGG – Die Aufspaltung des Konzerns belastet zunächst

Auch Kellogg profitiert, wie andere Nahrungsmittelhersteller, umsatzseitig von der Inflation. Die Preise wurden deutlich angehoben, und in dieser Folge springen auch die Umsätze nach oben.

Erwähnte Instrumente

  • Kellanova Co
    ISIN: US4878361082Kopiert
    Kursstand: 70,380 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Kellanova Co - WKN: 853265 - ISIN: US4878361082 - Kurs: 70,380 $ (NYSE)

Doch die eigentliche Story dreht sich um die Aufspaltung des Konzerns. Ich habe hier darüber berichtet. Für diese Aufspaltung rechnet Kellogg in diesem Jahr mit Kosten von 230 bis 240 Mio. USD. Das belastet den Gewinn erheblich.

Starkes Wachstum im Kerngeschäft

Die Umsätze kamen im ersten Quartal um 10,4 Prozent auf 4,05 Mrd. USD voran. Das organische Wachstum lag sogar bei 13,7 Prozent. Der operative Gewinn war aufgrund der Sonderkosten aber um rund 15 Prozent auf 440 Mio. USD rückläufig. Bereinigt um diese Effekte hätte der Gewinn um über 15 Prozent auf 549 Mio. USD zugelegt. Das Ergebnis pro Aktie betrug 1,10 USD.

Die Abspaltung des US-Geschäftes mit Frühstücksflocken soll im vierten Quartal erfolgen. Diesen Zeitplan bestätigte das Management gestern noch einmal. Kellogg Nordamerika steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 13 Prozent. In Europa lag das Wachstum nur bei 3 Prozent. Lateinamerika legte um 14 Prozent zu und in Asien expandierte der Umsatz um 7 Prozent. Das alles inkl. Währungseffekte, die teilweise doch erheblich waren.

Die Guidance erhöhte Kellogg von 5 bis 7 Prozent Umsatzwachstum auf 6 bis 7 Prozent. Auch der operative Gewinn soll jetzt einen Prozentpunkt höher ausfallen und um 8 bis 10 Prozent zulegen. Damit folgt das Unternehmen anderen Nahrungsmittelproduzenten, die ebenfalls ihre Guidance erhöhen konnten.

Der Vorstand betont im Investoren-Call auf Nachfrage auch noch einmal, für wie wertschaffend er die Aufspaltung des Unternehmens hält. Künftig werden Anleger 3 Unternehmen im Depot haben statt einem. Die Story jedes einzelnen Unternehmens ist dann klarer umrissen. Zudem sind die Unternehmen auch potenzielle Übernahmekandidaten aufgrund ihrer „handlichen“ Größe.

Fazit: Bei Kellogg passen sowohl die Zahlen als auch die Fantasie auf eine Aufspaltung. Die Aktie dürfte im Vorfeld der Aufspaltung relativ gesehen ein Outperformer sein. Die Bewertung erscheint weitgehend fair und nicht übertrieben. Langfristige Anleger können eine Position ins Depot nehmen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 15,31 16,07 16,38
Ergebnis je Aktie in USD 4,21 4,08 4,30
KGV 17 17 16
Dividende je Aktie in USD 2,36 2,40 2,45
Dividendenrendite 3,35 % 3,41 % 3,48 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Kellogg Co.
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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