Kakao: Gerüchte oder echte Probleme?
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Die Kakaopreise sind in der letzten Woche am alten Hoch vom Juli 2008 gescheitert. Zeitweise kostete die Tonne Kakao 3219 Dollar. Damit war Kakao nur noch wenig günstiger als am 1. Juli 2008, als mit 3290 Dollar das höchste Preisniveau seit Februar 1980 erreicht wurde. Als positiv ist die Prognose des internationalen Kaffeeverbandes anzusehen, die in den zwölf Monaten bis zum September einen Rückgang der weltweiten Kaffeeernte um 12 Prozent auf 1,21 Millionen Tonnen sieht. Das liegt dem Verband zufolge vor allem an der Ernte in der Elfenbeinküste, dem Land, das weltweit die größte Menge des Rohstoffs herstellt, aus dem die Schokolade gemacht wird. Dort sind viele Kakaobäume von einer Krankheit befallen. Dass diese Tatsache, die schon seit Jahren durch die Medien geistert, aber gerade in diesem Jahr so hochgespielt wird, sollte zumindest misstrauisch stimmen. Gerüchte spielen an den Rohstoffmärkten eine gewaltige Rolle und sollte sich durch Zahlen das Gegenteil dessen belegen lassen, worauf die Spekulanten hoffen, drehen die Kurse an den Börsen sehr schnell in die Gegenrichtung. Daher ist hier auf jeden Fall anzuraten, Vorsicht bei Long-Positionen walten zu lassen.
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