K: US-Arbeitsmarkt enttäuscht massiv
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Externe Quelle: Postbank
US-Arbeitsmarkt enttäuscht massiv
In den USA ist die Zahl der Beschäftigten im Nicht-Agrarsektor im Dezember nur um 1.000 gestiegen. Damit wurden die Markterwartungen von +150.000 massiv enttäuscht. Wir hatten sogar mit einem noch stärkeren Anstieg der Beschäftigung gerechnet. Zudem wurde der Beschäftigungszuwachs in den beiden Vormonaten um insgesamt 51.000 nach unten revidiert.
Negativ zu werten ist auch der Rückgang der durchschnittlich geleisteten Wochenarbeitsstunden von 33,9 auf 33,7. Einziger Lichtblick ist die deutlich von 5,9% auf 5,7% gesunkene Arbeitslosenquote, die damit ihren niedrigsten Stand seit Januar 2003 erreicht hat. Aber auch dies ist nur ein schwacher Trost, da diese Verbesserung ausschließlich auf einem Rückgang des Arbeitskräfteangebots um gut 300.000 Personen basiert, von denen viele die Suche nach einer Beschäftigung vorübergehend eingestellt haben dürften.
Die positive Tendenz bei der Beschäftigung, die sich im September/Oktober angedeutet hatte, ist nach den beiden letzten schwachen Monaten vorläufig wieder in Frage gestellt. Die Daten sind umso enttäuschender als alle Arbeitsmarktindikatoren, wie z.B. Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe oder die Beschäftigungskomponenten der Einkaufsmanagerindizes, auf einen deutlichen Beschäftigungsanstieg hatten schließen lassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Dynamik der US-Wirtschaft rechnen wir zwar auch weiterhin mit einer nachhaltigen Erholung des US-Arbeitsmarktes in absehbarer Zukunft. Anscheinend verläuft dieser Prozess aber zäher als wir bislang erwartet haben.
Eine durchgreifende Erholung am US-Arbeitsmarkt sehen wir neben einem nachhaltigen Konjunkturaufschwung als Voraussetzung an, dass die US-Notenbank ihre Zinsen anheben wird. Bislang gehen wir davon aus, dass dies zur Jahresmitte 2004 der Fall sein wird. Nach den heutigen Daten ist aber die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Leitzinswende erst später erfolgt, sofern sich der Beschäftigungsaufbau in den kommenden Monaten nicht massiv verstärkt.
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