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16:12 Uhr, 23.09.2022

JUNGHEINRICH konkretisiert Prognose - Aktie zieht an

Die "bislang robuste Geschäftsentwicklung" des ersten Halbjahres habe man im dritten Quartal "unvermindert fortsetzen" können, teilte Jungheinrich am Freitag mit. Die Aktie zieht im schwachen Gesamtmarkt an.

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  • Jungheinrich AG
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    Kursstand: 21,380 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Der Flurförderzeughersteller Jungheinrich hat seine Prognise für das laufende Geschäftsjahr am Freitag konkretisiert. Für das Gesamtjahr 2022 rechne man nun mit einem Konzernumsatz von 4,6 bis 4,8 Milliarden Euro, teilte Jungheinrich am Freitagnachmittag mit. Bisher war ein Umsatz "leicht über" dem Vorjahreswert von 4,2 Milliarden Euro erwartet worden. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) soll 340 bis 380 Millionen Euro betragen, während bisher ein EBIT "deutlich unter" dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurde. Die EBIT-Marge soll entsprechend 7,2 % bis 8,0 % betragen (bisher: deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,5 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wird bei 305 bis 345 Millionen Euro (zuvor: deutlich unter dem Vorjahreswert von 349 Millionen Euro) erwartet und die EBT-Marge soll bei 6,5 % bis 7,3 % (statt bisher "deutlich unter" dem Vorjahreswert von 8,2 %) liegen. Bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) rechnet das Unternehmen nun mit 14,0 % bis 17,0 %. Bisher war ein Wert "deutlich unter" dem Vorjahreswert von 20,2 % in Aussicht gestellt worden. Der Free Cashflow wird unverändert im negativen Bereich erwartet, nach plus 89 Millionen Euro im Vorjahr.

Wie Jungheinrich selbst erläuterte, liegt die konkretisierte Prognose über den bisherigen Markterwartungen. Im dritten Quartal habe man die "bislang robuste Geschäftsentwicklung" des ersten Halbjahres "unvermindert fortsetzen" können, so das Unternehmen. "Ferner wurden Produktionsstillstände durch gezieltes Lieferkettenmanagement bisher weitgehend vermieden."

"Diese konkretisierte Prognose basiert auf der Annahme, dass es bis zum Jahresende nicht zu erheblichen Produktionsunterbrechungen kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben", erläuterte Jungheinrich. "Es kann nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass eine Verknappung von Gas zu gravierenden Einschränkungen in der Produktion führen kann."

Die Jungheinrich-Aktie konnte am Freitagnachmittag nach Veröffentlichung der konkretisierten Prognose trotz des schwachen Gesamtmarktes zeitweise deutlich zulegen und sich an die MDAX-Spitze setzen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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