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13:40 Uhr, 09.06.2009

Jungheinrich will negatives operatives Ergebnis vermeiden

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Logistikdienstleister Jungheinrich AG verzeichnete auch in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres einen deutlichen Markt- und Nachfragerückgang und schließt für das Gesamtjahr auch ein negatives operatives Ergebnis nicht mehr völlig aus.

Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, verringerte sich in den ersten vier Monaten 2009 um 28 Prozent auf 542 Millionen Euro (Vorjahr: 750 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Dienstag im Rahmen der Hauptversammlung mitteilte. Die Umsatzerlöse nahmen im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent auf 545 Millionen Euro (Vorjahr: 680 Millionen Euro) ab. Das Neugeschäft war mit minus 32 Prozent am stärksten betroffen, gefolgt vom Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft mit minus 6 Prozent. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes lag zum 30. April 2009 mit 234 Millionen Euro um 40 Prozent unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 391 Millionen Euro). Gegenüber dem Bestandswert von 242 Millionen Euro zum Jahresende 2008 ergab sich allerdings nur ein geringer Rückgang von 8 Millionen Euro.

Auch für den weiteren Jahresverlauf rechnet das Unternehmen mit einem schwachen Geschäftsverlauf und stellt sich auf einen starken Markt- und Geschäftsrückgang ein. Mit einer Belebung der Nachfrage rechnet das Unternehmen aus heutiger Sicht nicht vor dem zweiten Halbjahr 2010. Für das laufende Jahr wird vom Unternehmen ein Rückgang des weltweiten Marktvolumens für Flurförderzeuge mindestens um rund 30 Prozent auf rund 600 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 872 Tausend Einheiten) erwartet. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für Auftragseingang und Umsatz in einer Größenordnung von jeweils rund 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,1 Milliarden Euro). Der Umfang des für 2009 erwarteten Ergebnisrückganges hänge sowohl von der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Monaten als auch vom Umfang der zu treffenden Strukturmaßnahmen und den sich hieraus ergebenden Einmalkosten ab. Derzeit arbeite man mit Hochdruck daran, ein negatives operatives Ergebnis zu vermeiden.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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