Analyse
11:50 Uhr, 23.07.2020

JUNGHEINRICH - Neue Prognose bringt Anleger zum Ausrasten

Die gestern veröffentlichten Halbjahreszahlen und die Jahresprognose für 2020 lässt Marktteilnehmer heute wortwörtlich ausrasten. Über +15% notiert die Aktie in der Spitze. Bleiben diese Gewinne erhalten, entsteht damit ein dickes Kaufsignal.

Erwähnte Instrumente

  • Jungheinrich AG
    ISIN: DE0006219934Kopiert
    Kursstand: 25,680 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Was ist passiert? Diese Frage stellen sich vermutlich viele Anleger die die Jungheinrich-Aktie heute sichten. Der Grund für die überraschend starken Zukäufe liegt in der neuen Jahresprognose:

Jungheinrich erwartet 2020 einen Auftragseingang von 3,4-3,6 Milliarden Euro und einen Umsatz ebenfalls von 3,4-3,6 Milliarden. Das Ebit sollte bei 130-180 Millionen Euro liegen, die Ebit-Rendite bei 3,8-5,0 Prozent. Für das Ergebnis vor Steuern veranschlagt das Unternehmen einen Wert von 105-155 Millionen Euro.

Quelle: Guidants News

Mit diesem Zahlenwerk hebt sich die Stimmung unter Anlegern schlagartig.

Zeitgleich wurde ein entscheidender Widerstand viel schneller erreicht als gedacht. Erst kürzlich wurde bei der Betrachtung des Charts auf eine mögliche Richtungsfindung im Herbst hingewiesen (JUNGHEINRICH - Härtetest im Herbst?). Doch diese Entscheidung könnte bereits heute gefallen sein. Das Longszenario lautete kurz und knapp:

"Im bullischen Fall, also bei einem Durchbruch über den Clusterwiderstand lauert das nächste mittelfristige Ziel bei 30,11 EUR. Dort verbinden sich mehrere Fiboretracements mit einem klassischen Widerstand."

Können die bisherigen Aufschläge gehalten werden, entsteht dieses Kaufsignal. Damit ergeben sich neue Verlaufsvarianten.

30 EUR jetzt im Fokus

Wichtig ist jetzt vor allem, dass diese Gewinne gehalten werden. Kurzum gesagt gibt es nun zwei Szenarios:

  1. Durch die hohe Dynamik könnte der Anteilsschein direkt zum Kursziel bei 30,11 EUR durchziehen.
  2. Anleger nutzen diese Chance um ihre Gewinne einzusacken und die Aktie setzt noch einmal zurück. Ein mögliches Rücklaufniveau befindet sich beim EMA200 und bei der nun nach oben aufgebrochenen Abwärtstrendlinie.

Setzt ein Rücksetzer ein sollte der eben genannte Kursbereich nicht maßgeblich unterschritten werden. Denn in diesem Fall steigt die Gefahr eines Fehlausbruchs schlagartig an. Unter 21,46 EUR würden die Verkäufer endgültig wieder das Chartbild übernehmen und der Wert einen schweren Rückfall erleiden. Der Kurszielbereich lautet in diesem Fall 17,50 - 18,83 EUR.

Bis es allerdings soweit kommt müssten Anleger jetzt ihre einmalige Chance komplett verspielen. Und dies ist angesichts der aktuellen Euphorie unwahrscheinlich. Trotzdem sollte man sich bei einem Einstieg absichern. Ein wichtiges Niveau wäre in diesem Zusammenhang das eben genannte Kurslevel bei ≈21,50 EUR.

Jungheinrich - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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