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18:32 Uhr, 17.07.2012

JPMorgan: Kreditrisiken nach Umbuchungen nur noch minimal

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New York (BoerseGo.de) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für JPMorgan nach Zahlen zum zweiten Quartal auf "Overweight" belassen.

Der Verlust von 4,4 Milliarden US-Dollar ist doppelt so hoch, wie JP Morgan-Vorstandschef Jamie Dimon zunächst eingeräumt hatte, doch unter dem Strich verdiente das Institut mit knapp fünf Milliarden US-Dollar nur sieben Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. JP Morgan habe sich allerdings einiger Sondereffekte bedient. So löste die Bank unter anderem einen Teil ihrer milliardenschweren Risikovorsorge für faule Kredite auf. Auch die Neubewertung eigener Schulden hübschte die Bilanz etwas auf.

Bei den bereinigten Gewinnen habe die Bank ihre Erwartungen übertroffen, schreiben die Analysten in ihrem Bericht. Das habe aber an der Auflösung von Rückstellungen gelegen. Darüber hinaus sei aber auch ein höhere Spekulationsverlust in der Londoner Handelssparte erwartet worden. Anstatt der 4,4 Milliarden US-Dollar haben die Morgan Stanley-Fachleute einen Verlust in Höhe von 5,4 Milliarden US-Dollar erwartet. JPMorgan habe die kompletten Kreditrisiken in der entsprechenden Sparte durch Umbuchungen deutlich senken können und damit die verbliebenen Handelsrisiken eingedämmt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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