Nachricht
14:15 Uhr, 07.01.2013

JPMorgan Chase: Aufsichtsbehörde reicht Klage ein

Erwähnte Instrumente

New York (BoerseGo.de) - Das größte Kreditinstitut der USA, JPMorgan Chase, steht erneut im Verdacht gegen das Börsengesetz verstoßen zu haben. In einer Erklärung erhebt der zuständige US-Finanzmarktregulierer, die National Credit Union Administration (NCUA), den Vorwurf, im Verkaufsprozess von Derivaten im Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar, die auf hochriskanten Immobilienkrediten basierten, seien vorsätzlich falsche und irreführende bzw. verharmlosende Angaben gemacht worden. Dies habe drei Genossenschaftsbanken in die Pleite gerissen, erklärte die Behörde und reichte Klage ein.

Getätigt wurden die Geschäfte vom Bankhaus Washington Mutual, das im September 2008 von JP Morgan Chase gekauft worden war. Washington Mutual hätte die drei Genossenschaftsbanken U.S. Central, Western Corporate und Southwest Corporate getäuscht, indem sie ihnen die hochriskanten und komplexen Papiere verkauft hätten, so die NCUA. Die drei Genossenschaftsbanken seien daraufhin insolvent geworden und mussten daher unter Aufsicht der NCUA gestellt werden. Schließlich seien sie wegen der Verluste durch die Papiere abgewickelt worden.

Den verursachten Schaden zu reparieren, sei extrem teuer gewesen, erklärte NCUA-Chefin Debbie Matz. Es sei nur richtig, dass jene Leute, die den Schaden verursacht hätten, sich nun verantworten müssten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten