J.P. Morgan CEO Staley fordert einheitliche Fiskalpolitik im Euro-Raum
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Frankfurt/ New York (BoerseGo.de) – Der Chef der US-Großbank J.P. Morgan Chase & Co's Investment Bank, Jes Staley, hat Forderungen in der Euro-Zone nach gemeinsamen Euro-Bonds als untauglich zurückgewiesen. Ohne eine auf Regierungsebene abgestimmte koordinierte Fiskalpolitik werde das nicht gutgehen. Gemeinsame Euro-Anleihen aufzulegen, ohne zuvor eine koordinierte Fiskalpolitik einzurichten, sei gefährlich, sagte der J. P.Morgan CEO am Dienstag auf der Frankfurter Bankenkonferenz.
Staley wies zudem darauf hin, dass die Turbulenzen in den kleineren Euro-Staaten Griechenland und Portugal nicht das Ausmaß haben, den Währungsraum als Ganzes nachhaltig zu destabilisieren. Dennoch benötigten die einzelnen Länder Unterstützung von den großen Mitgliedsstaaten. Dies passiere in den USA unentwegt, so Staley weiter. Jeden Tag gebe es in den Vereinigten Staaten aufgrund des föderalen Systems Transfer- und Ausgleichszahlungen in Richtung von schwächeren Staaten. „Das wird akzeptiert, Ähnliches sollte sich auch in Europa einspielen“.
Die aktuelle labile Situation an den Kapitalmärkten beunruhigt den Finanzexperten dennoch. Laut dem US-Banker ist der Druck zu handeln groß. „Man sieht derzeit, wie die Märkte verrückt spielen. Die hohen Zinssätze auf Staatsanleihen in manchen Staaten sind nicht gesund“. Insofern bestehe dringender Handlungsbedarf, so Staley.
Der Amerikaner fordert ferner eine einheitliche Regulierung für Banken weltweit. Jede regulatorische Veränderung habe die unterschiedlichsten Auswirkungen auf die Profitabilität der Bankinstitute. Das seien zu viele unklare und konfligierende Faktoren im Spiel.
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