Kommentar
13:43 Uhr, 23.08.2022

Jetzt braucht man an der Börse wieder gute Nerven!

Nach zwei Monaten Erholung scheint der Aktienmarkt wieder unruhiger zu werden. Der Schein trügt nicht.

Kaum etablierte sich ein Konsens, dass der Bärenmarkt bereits beendet sein könnte, funkte die Notenbank dazwischen. Zunächst wurde das Protokoll der letzten Sitzung veröffentlicht. Auch wenn Teile des Protokolls positiv aufgenommen wurden, ließ die Notenbank keinen Zweifel an der Fortsetzung der Zinswende. Gleich danach meldeten sich mehrere Notenbanker zu Wort, um das Protokoll zu erklären. Da Anleger einige Abschnitte zu positiv interpretierten, war die Erklärung notwendig. Spätestens jetzt sollte Anlegern aber klar sein, dass sie nicht mit einem frühen Ende der Zinswende rechnen können. Nach derzeitigem Stand und Datenlage hat die Fed nicht vor, die Zinsen gleich im Frühjahr 2023 zu senken. Auch das Zinshoch dürfte höher ausfallen als von Anlegern zuletzt erwartet. Anleger scheinen der Fed nun zu glauben, was sie die ganze Zeit schon versucht hat klarzumachen. Entsprechend kamen die Kurse in den vergangenen Tagen unter Druck. Ob das nun schon das Ende der Bärenmarktrally ist, sei dahingestellt. Volatiler dürfte es in den kommenden Wochen werden.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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