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17:00 Uhr, 25.03.2019

Japans Konjunktur schwächt sich ab

Die japanische Regierung blickt skeptischer auf die konjunkturelle Lage. Japan bekommt die Konjunkturschwäche bei seinen wichtigsten Handelspartnern China und den USA zu spüren.

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London/ Tokio (Godmode-Trader.de) - Japans Industrie hat im März ihre Produktion weiter gedrosselt. Die Reduzierung fiel so hoch aus wie seit fast drei Jahren nicht mehr, wie der am Freitag veröffentlichte Markit/Nikkei-Einkaufsmanagerindex zeigt. Der Teilindex zur Produktion fiel auf 46,9 Zähler nach 47,4 Punkten im Februar. Hintergrund sei die schwächere Nachfrage sowohl im In- als auch im Ausland, kommentierte Joe Hayes, Volkswirt bei IHS Markit. Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex für die japanische Industrie verharrte im März mit 48,9 Punkten auf dem Vormonatsniveau. Ab einem Wert von über 50 Zählern wird Wachstum signalisiert.

Auch die japanische Regierung blickt skeptischer auf die konjunkturelle Lage in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt. Vergangene Woche stellte Tokio im Monatsbericht März fest, dass sich die Exporte und die Industrieproduktion zuletzt schwach entwickelt hätten. Dennoch geht die Regierung nach wie vor davon aus, dass sich die japanische Wirtschaft weiterhin moderat erhole. Die schwächeren Bewertungen kommen etwa ein halbes Jahr vor einer seit langem geplanten Erhöhung der Verbrauchsteuer im Oktober, die den Binnenkonsum weiter belasten dürfte.

Japan bekommt die Konjunkturschwäche bei seinen wichtigsten Handelspartnern China und den USA zu spüren. Auch die weltweiten Handelsstreitigkeiten machen sich bemerkbar. Die Beziehungen zu den USA haben sich verschlechtert, weil US-Präsident Donald Trump von Japan ausgewogenere Handelsbeziehungen fordert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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