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10:37 Uhr, 20.11.2013

Japans Handeldefizit im Oktober größer als erwartet

Japan hat erneut ein riesiges Defizit in der Handelsbilanz verzeichnet. Es ist bereits das sechzehnte Mal in Folge, dass der Wert der Einfuhren den der Exporte überschreitet. Das hat zwei Gründe: den schwachen Yen und die große Abhängigkeit von Energieimporten.

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Tokio (BoerseGo.de) - Das japanische Handelsbilanzdefizit hat sich im Oktober stärker als erwartet ausgeweitet. Den Angaben der Regierung zufolge stieg der Fehlbetrag im vergangenen Monat auf 1,09 Billionen Yen, nach revidiert 934 Milliarden Yen im September. Das Defizit übersteigt die Marktprognose gravierend. Ökonomen hatten mit einem Defizit von ca. 850 Milliarden Yen gerechnet.

Es ist bereits das sechzehnte Mal in Folge, dass der Wert der Einfuhren den der Exporte Japans überschreitet. Gründe sind der schwache Yen sowie die große Abhängigkeit Japans von Energieimporten.

Die Exporte stiegen im Oktober auf Jahressicht um 18,6 Prozent und somit mit der höchsten Wachstumsrate seit Juli 2010. Die Importe lagen mit einem Anstieg um 26,1 Prozent über dem Marktkonsens von plus 19,0 Prozent.

Japan ist insbesondere von Öl- und Gaseinfuhren abhängig. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima ist ein Großteil der Atommeiler außer Betrieb.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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