Japans Außenhandelsdefizit auf Rekordhöhe
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Tokio (BoerseGo.de) - Das japanische Defizit in der Handelsbilanz hat sich im Juli dramatisch ausgeweitet. Die Entwicklung überraschte, da die Ausfuhren dank des günstigen Yens wie erwartet zweistellig zulegten. Wie das Finanzministerium am Montag in Tokio berichtete, sprang der Negativsaldo in der Handelsbilanz über die 1 Billionen Yen-Schwelle. Im Vorjahr war ein Defizit von 528,6 Milliarden Yen aufgelaufen. Das Land wies damit den 13. Monat in Folge ein Defizit aus.
Die hohe Nachfrage nach Öl und Gas trieben jedoch das Importwachstum überproportional an. Die Einfuhren legten mit 19,6 Prozent (auf Jahressicht) deshalb deutlich stärker als die Ausfuhren (+12,2 %) zu. Von Bloomberg befragte Experten hatten den Einfuhranstieg nicht kommen sehen.
Die Regierung senkt zusammen mit der Notenbank künstlich den Wert des Yen, um die heimische Exportwirtschaft zu stärken. Die künstlich gedrückte Währung steigert somit den Wert der Ausfuhren mit der Umrechnung in Dollar und anderen ausländischen Währungen. Volumenmäßig stagnieren die japanischen Exporte in diesem Jahr jedoch weiterhin. Der schwache Yen spielte in der Handelsbilanz zudem eine Doppelrolle. Sie treibt die Exporte an, da Waren im Ausland billiger angeboten werden konnten. Im Gegenzug verteuern sich aber die Einfuhrpreise.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.