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11:43 Uhr, 10.12.2013

Japanische Wirtschaftsdaten geben gemischtes Bild ab

Aus Tokio wurden am Dienstag durchwachsene Konjunkturdaten gemeldet. So hat sich der BSI Manufacturing Index für die japanische Wirtschaft verschlechtert, während die viel beachteten Werkzeugmaschinenaufträge deutlich anzogen. EIn eindeutiges Momentum der Konjunktur liefern die Daten nicht.

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    Kursstand: 15.600,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tokio (BoerseGo.de) - Aus Tokio wurden am Dienstag durchwachsene Konjunkturdaten gemeldet. So hat sich der vom japanischen Finanzministerium und dem Economic and Social Research Institute gemeinsam ermittelte BSI Manufacturing Index für die japanische Wirtschaft im dritten Quartal 2013 deutlich verschlechtert. Der Index lag im Berichtsquartal bei plus 9,7 Punkten, wie aus der neuen Studie des Ministeriums hervorgeht. Im zweiten Quartal notierte der Index noch bei plus 15,2 Punkten. Die Erwartungen von Ökonomen, die sich auf 17,2 Punkten beliefen, wurden krass verfehlt. Der Index misst die prognostizierten Geschäftsbedingungen von großen Herstellern. Werte unter null Punkten deuten eine Verschlechterung der Lage an. Die Umfrage ist auch ein Vorlaufindikator für den noch aussagekräftigeren Tankan-Konjunkturreport.

Derweil sind die Werkzeugmaschinenaufträge Japans nach vorläufigen Daten des japanischen Cabinet Office im November um 15,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen. Die Maschinenbestellungen kletterten hauptsächlich dank inländischer Orders. Im Oktober wurde ein Zuwachs von 8,4 Prozent realisiert.

Auch der Index für das Verbrauchervertrauen legte zuletzt zu. Der entsprechende Indikator erhöhte sich saisonal bereinigt auf 42,5 Einheiten, wie aus Daten der Statistikbehörde ESRI hervorgeht, die vom Cabinet Office präsentiert. Im Vormonat Oktober notierte der Index bei 41,2 Einheiten. Ökonomen waren im Vorfeld von einem Anstieg auf 44,2 Punkte ausgegangen.

Wie die Bank of Japan am Dienstag mitteilte, ist die Geldmenge M2 (liquide Mittel wie Banknoten, Münzen und Sichteinlagen plus Spareinlagen) in Japan im November um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, nach einem revidierten Anstieg um 4,1 Prozent im Vormonat Oktober. Ökonomen hatten hier im Vorfeld mit einem Plus von 4,3 Prozent gerechnet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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