Japan unterbricht dreitätige Gewinnserie
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Vor dem Hintergrund schwächer als erwarteter Daten zur Industrieproduktion im Oktober und der Unsicherheit über die Details des Rettungsplanes der Regierung für die Ashikaga Financial Group konnten die japanischen Aktienmärkte ihre bisher dreitätige Gewinnserie nicht fortführen und schlossen leichter.
Der Nikkei 225 Index fiel um 0.43% oder 43.23 Punkte auf 10,120 Stellen, während der Topix-Index um 0.29% auf 1,003 Stellen abgab.
Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg im Oktober in Japan um 0.1% und zeigte damit den ersten Anstieg seit April 1998. Die Kernrate, die die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel ausklammert, stieg gegenüber September um 0.1%, so das Ministry of Public Management, Home Affairs, Posts and Telecommunications. Einen deutlichen Preisanstieg habe es bei Getreide gegeben - hier sei der Preis gegenüber dem Vorjahr um 4.7% angestiegen.
Die Industrieproduktion Japans wuchs im September um 0.8% und damit schwächer, als erwartet. Hauptgrund für den Anstieg war der Halbleitersektor und die höhere Nachfrage nach Personenkraftwagen für Europa, so das Ministry of Economy, Trade and Industry. Der Anstieg im September war der zweite monatliche Anstieg in Folge. Jedoch hatte die Regierung für September einen Anstieg um 2.8% antizipiert. Einer Umfrage unter Vertretern der herstellenden Industrie Japans zufolge wird für November und Dezember ein Anstieg der Produktion um 3.1% respektive 0.9% erwartet.
Die Arbeitslosenquote in Japan lag im Oktober bei 5.2% nach 5.1% im September, was Volkswirte jedoch als nicht so sehr pessimistisch ansehen. Der Anstieg sei nicht unbedingt auf größere Entlassungen, sondern vielmehr auf eine höhere Zahl von Japanern zurückzuführen, die sich wieder um einen Arbeitsplatz bemühen. Das Hoch der Arbeitslosenquote wurde bei 5.5% im August 2002 erreicht. Die Arbeitslosenquote bei männlichen Japanern fiel von 5.5% auf 5.4%, während sie bei Frauen von 4.7% auf 4.9% anstieg.
Die Zahl der Baubeginne in Japan im Oktober stieg um 1.0% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurde mit dem Bau von 104,572 Häusern begonnen, berichtet das Ministry of Land, Infrastructure and Transport am Freitag.
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