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10:53 Uhr, 30.01.2012

Japan: Regierung schließt Mitsubishi Electric nach Betrugsvorfall von staatlichen Aufträgen aus

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Tokio (BoerseGo.de) - Mitsubishi Electric steht derzeit stark unter Druck, nachdem die japanische Regierung das Unternehmen von Geboten für zukünftige Aufträge ausgeschlossen hat.

Mitsubishi Electric hatte in der Vergangenheit bei Lieferungen von Produkten für die Streitkräfte, für das Cabinet Satellite Intelligence Center und die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) zu hohe Preise angesetzt. Der Ausschluss gilt, bis Mitsubishi Electric umgerechnet 438 Millionen Dollar zurückgibt und dafür sorgt, dass so etwas nicht mehr vorkommt.

Mitsubishi teilt mit, dass es dem Verteidigungsministerium eine zu Hohe Rechnung für die Entwicklung einer Mittelstrecken-Boden-Luft-Rakete berechnet hatte. Auch das Cabinet Satellite Intelligence Center hatte bei einem Auftrag für Spionagesatelliten zu viel an Mitsubishi bezahlt.

Der Chef-Kabinettsekretär der japanischen Regierung, Osamu Fujimura, bezeichnete den Vorfall als "wirklich bedauerlich." Auf einer Pressekonferenz Freitag, forderte er von Mitsubishi Electric "eine gründliche Untersuchung und eine strenge Reaktion auf die Vorfälle."

"Die Gesellschaft ist eine der wichtigsten Vertragspartner der Regierung. Da ist so ein Schritt nicht gerade unwichtig", sagte Analyst Toshiyuki Kanayama von Monex.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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