Kommentar
11:21 Uhr, 11.10.2007

Japan ohne Währungsrisiko: 8,1% p.a. Rendite in 12,5 Monaten

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Nikkei 225 tritt jetzt seit ca. 20 Monaten mehr oder weniger auf der Stelle. Das hat sicher seine Gründe, enttäuschend ist die Entwicklung aber dennoch. Zumal Experten immer wieder positiv über die Marktaus-sicht schwärmten und zu Investments im japanischen Leitindex rieten. Welches Potential haben japanische Aktien noch? Fallen die Kurse wieder? Oder steht doch noch ein deutlicher Anstieg bevor?

Aktuell steht der Nikkei 225 Index noch immer rund 50% unter seinem All-Time-High und bildet damit im Vergleich zu den anderen Aktienindizes der G7 eine unrühmliche Ausnahme. Im 12-Monats-Vergleich weisen z.B. der DAX (+ 31% gegenüber dem Nikkei) und der DJ Industrial Average Index (+ 15% gegenüber dem Nikkei) eine deutlich bessere Performance auf. Selbst der MSCI World konnte auf Eurobasis in den letzten 12 Monaten eine rund 13% bessere Performance gegenüber dem Nikkei 225 Index hinlegen.

Was spricht aktuell für Japan? Die japanische Wirtschaft wächst derzeit mit einer Jahresrate von 2,4% und liegt damit im Durchschnitt der Industrieländer. Der private Konsum wächst zurzeit jährlich um 2% und die Inflation beträgt weiterhin rund 0%. Die Gewinne der japanischen Unternehmen steigen gegenwärtig mit einer – im internationalen Vergleich hohen – Jahresrate von 14%. Diese gute Gewinnentwicklung hat im Zusammenspiel mit der schwachen Aktienmarktentwicklung das durchschnittliche KGV für 2008 auf circa 15 gedrückt. Vor 5 Jahren lag es noch bei 22.

Zur aktuellen Depesche:
Eine grundsätzlich positive Erwartung auf einen steigenden Nikkei 225 ist Voraussetzung für ein Interesse an unserer Zertifikatewahl. Ob die tatsächliche Entwicklung des Index dann aber nur leicht nach oben, seitwärts oder sogar leicht nach unten zeigt, ist für Anleger unwichtig. Denn solange die Absicherungsbarriere von 13.000 Punkten innerhalb der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten wird, erfolgt mindestens eine Rückzahlung auf dem Niveau des Bonuslevels von 19.300 Punkten, was EUR 193,00 entspricht. Dies bedeutet eine Rendite von ca. 8% p.a.

Interessant bei diesem Zertifikat ist die Tatsache, dass das Bonuslevel nicht mit der Cap-Grenze übereinstimmt, sondern diese nochmals 1.900 Indexpunkte höher liegt. Wenn also der Nikkei über 19.300 Punkte hinaus steigt, nimmt der Anleger hieran bis maximal 21.200 Punkte vollständig teil. Damit stellt sich die maximale Ertragsmöglichkeit des Zertifikates auf ca. 18% p.a.

Der Abstand zur Barriere beträgt gut 25%. Das Zertifikat ist unabhängig von Währungsschwankungen, die Nikkei Indexpunkte werden behandelt, als notierte der Index in EUR.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Raschdorf
Ihr Depesche Team

Japan ohne Währungsrisiko: 8,1% p.a. Rendite in 12,5 Monaten

Grundlage:

Das Protect-Bonus-Cap-Zertifikat auf den Nikkei 225 Index von Sal. Oppenheim bietet bezogen auf den Bonuslevel ca. 8,1% p.a. Rendite, solange der Index den Schwellenwert von 13.000 Indexpunkten bis zur Fälligkeit zu keinem Zeitpunkt berührt oder unterschreitet. Sollte der Nikkei 225 Index über das Bonuslevel von 19.300 Punkten hinaus steigen, partizipiert der Anleger bis zur Cap-Grenze von 21.200 Punkten im Verhältnis 1:1 (100 Nikkei-Punkte = 1 EUR). Die Rendite kann damit auf maximal 18,3% p.a. steigen. Durch die Quanto-Konstruktion entstehen keine zusätzlichen Währungsrisiken.

Zu berücksichtigen: Der Ertrag ist bei Kauf bis 19.10.2007 und Halten bis zur Fälligkeit steuerfrei.

Anlagemotivation: Interesse an Investitionen im japanischen Markt.

ISIN / WKN

Name

Barriere

Bonus-

level

Cap-

Grenze

DE000SCL4DM2

Bonus-Cap-Zertifikat auf Nikkei 225 Ind.

13.000 Punkte

19.300

Punkte

21.200

Punkte

aktuelle

Absiche-rung

akt. Kurs

(Brief)

Bonus

Rendite

p.a.

Fälligkeit

ca. 25,5%

178,03

EUR

ca. 8,1%

24.10.2008

Stand 11.10.2007 / Berechnungen berücksichtigen keine Transaktionskosten.

Ausstattungsmerkmale der Anlage: Die genaue Ausstattung des Zertifikates und die aktuelle Kursübersicht finden Sie in jeder Zertifikatedatenbank oder allen gängigen Finanzportalen wie z.B. www.godmode-trader.de.

Handelbarkeit: Dieses Zertifikat ist an den Börsen Stuttgart und Frankfurt zum Handel gelistet.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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