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11:26 Uhr, 27.01.2012

Japan: Nippon Steel sinkt in die roten Zahlen - Ausblick gesenkt

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Tokio (BoerseGo.de) – Der größte japanische Stahlhersteller, Nippon Steel mit Sitz in Tokio, ist im dritten Fiskalquartal eigenen Angaben zufolge in den roten Bereich abgesackt. Das Unternehmen begründet dies mit deutlichen Kursverlusten seiner Aktienpakete an anderen Unternehmen infolge der schwächeren Aktienmärkte. Den Ausblick für das volle Fiskaljahr senkte der Konzern.

Der größte japanische Stahlhersteller (gemessen am Output) wies einen Nettoverlust von 50 Milliarden Yen im Quartal von Oktober bis Dezember aus. Im gleichen Quartal des Vorjahres wurde hier noch ein Gewinn von 33,4 Milliarden Yen notiert. Der Umsatz stieg gleichzeitig jedoch um 3,9 Prozent auf 1,042 Billionen Yen, nach 1,003 Billionen Yen im Vorjahr.

Bereits Anfang Januar hatte das im Nikkei 225 gelistete Unternehmen einen einmaligen Verlust von 84,6 Milliarden Yen bei seinen Unternehmensbeteiligungen, inklusive Sumitomo Metal Industries, mitgeteilt. Nippon Steel und Sumitomo Metal, der drittgrößte Stahlhersteller Japans, planen einen Merger der ab Oktober 2012 starten soll. Nach der Verschmelzung entsteht der zweitgrößte Stahlhersteller der Welt, nach ArcelorMittal (MT). Beide Unternehmen haben bereits ihre Allianz durch gegenseitige Aktienbeteiligungen und andere Verknüpfungen deutlich ausgebaut.

Für das gesamte Fiskaljahr (bis Ende März) hat die 1970 gegründete Nippon Steel zudem seinen Gewinnausblick auf einen Break-Even gesenkt, nachdem man zuvor von einem Gewinn von 85 Milliarden Yen ausging. Die Prognose für den operativen Gewinn wurde von 130 Milliarden auf 70 Milliarden Yen gesenkt. Der Umsatz wird nun bei 4,050 Billionen Yen niedriger gesehen, nach 4,200 Billionen Yen zuvor. Der Stahlhersteller weist seine Zahlen nach den japanischen Buchhaltungsrichtlinien aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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