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10:53 Uhr, 27.05.2013

„Japan könnte für Kursschwankungen sorgen"

Düsseldorf (BoerseGo.de) - „Das Hauptrisiko liegt weiterhin in der Investorenstimmung, die von wirtschaftlichen Ereignissen wie der Krise in der Euro-Zone abhängig ist. Auch die Versuche Japans, seine Währung zu schwächen, könnten in der Berichtsregion für Kursschwankungen sorgen. In unserem Portfolio besteht eine bedeutende Übergewichtung der Sektoren Energie, Nichtbasiskonsum und Informationstechnologie“, so Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management. „Im Gegenzug sind wir in den eher defensiven Sektoren untergewichtet, vor allem bei Basiskonsum- und Versorgerwerten. Auch im Industriebereich herrscht ein Mangel an attraktiven Gelegenheiten. Auf Länderebene haben wir Indien, Thailand und China übergewichtet. Untergewichtet sind wir in Singapur, Taiwan und Malaysia.“

In seinem Marktkommentar blickt der HSBC-Experte auf die Märkte China, Hongkong, Indien und Thailand:„Die asiatischen Aktienmärkte haben sich im bisherigen Jahresverlauf nach vorne gearbeitet, aber die Stimmung hat sich zunehmend abgekühlt. Dies lag zum einen an uneinheitlichen wirtschaftlichen Signalen aus China. Zum anderen haben defensive Sektoren in den vergangenen Monaten dominiert. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung für asiatische Aktien in diesem Jahr. Denn die Behörden in der Berichtsregion verfügen über die notwendigen Maβnahmen, um einen stockenden Aufschwung wieder in Gang zu bringen. Und die asiatischen Unternehmen dürften zudem ein gutes Gewinnwachstum aufweisen. Die Bewertungen sind weiterhin attraktiv. Der MSCI Asia ex Japan Index und der MSCI China Index notieren mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,5 beziehungsweise 1,4 für 2013. In Verbindung mit politischen Stützungsmaßnahmen sowie der Stabilisierung von Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinnen ist diese Konstellation für asiatische Aktienrenditen in den kommenden zwölf Monaten ein gutes Zeichen“, so Adams.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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