Kommentar
12:20 Uhr, 04.03.2013

Japan bleibt heiß

Infolge des Kursanstiegs des japanischen Nikkei 225 liegen die in StrategieReport Ausgabe 177.13 vorgestellten StayHigh Optionsscheine dick im Plus. Bei zwei Papieren empfehlen sich Gewinnmitnahmen. Und wer davon ausgeht, dass die Bäume in Nippon nicht in den Himmel wachsen, wechselt jetzt in einen Inliner.

Die Börsen Asiens zeigen sich weiterhin von ihrer freundlichen Seite. Marktteilnehmer führen dies auf das anhaltende Vertrauen in die Erholung der Weltwirtschaft zurück. Asiatische Aktien notieren im Schnitt aktuell so hoch wie seit August 2011 nicht mehr. Der japanische Aktienmarkt ragt heraus: In der Spitze kletterte der Leitindex Nikkei 225 vor wenigen Tagen auf 11.660 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 2008. Allein seit unserer letzten Japan-Analyse in StrategieReport Ausgabe 177.13 hat der Nikkei 225 um mehr als 1.000 Punkte zugelegt.

Kurstreiber Nummer eins ist die anhaltende Abwertung des Yen, die von der japanischen Notenbank forciert wird. Die Abwertung treibt vor allem die Gewinne der exportorientierten Unternehmen nach oben, da ihre Produkte dadurch im Ausland deutlich billiger und damit wieder wettbewerbsfähig werden. Das schlägt sich in den Analystenschätzungen nieder: Während japanische Industriewerte seit Januar 2012 noch grundsätzlich dem gesamtwirtschaftlich negativen Gewinntrend folgten, verzeichnen sie seit November deutlich aufwärts gerichtete Gewinnprognosen. 2013 dürften die Ergebnisse in Japan deutlich stärker steigen als in den USA und Europa. Insofern stehen die Chancen auf eine anhaltende Rally im Land der aufgehenden Sonne gut. Und es gibt weitere Pro-Japan-Argumente: In den vergangenen Jahrzehnten hatten die meisten Anleger japanische Aktien kaum gehalten oder aus guten Gründen deutlich untergewichtet. Die Kombination deutlicher Untergewichtung japanischer Aktien bei internationalen Investoren sowie höhere Gewinne im Falle eines anziehenden Exports könnte die explosive Kursentwicklung weiter vorantreiben.

Insofern bleiben die in StrategieReport Ausgabe 177.13 vorgestellten Nikkei 225 StayHigh-Optionsscheine erste Wahl. Bei diesen Papieren kommt es darauf an, dass der Basiswert eine bestimmte Knock-Out-Barriere während der Laufzeit niemals berührt oder unterschreitet. Um rund 8 % zugelegt hat der empfohlene Schein, der bis Dezember 2013 läuft. Bei diesem Papier liegt der KO-Level bei 8.500 Punkten, also rund 3.000 Punkte unterhalb des aktuellen Indexstands. Da auf Basis des aktuellen Briefkurses von 9,43 EUR die Restrendite auf 6,0 % zusammen geschmolzen ist, empfehlen wir bei diesem Schein Gewinnmitnahmen – zumal das Papier noch lange neuneinhalb Monate läuft.

Auch der bis März 2013 laufende StayHigh Optionsschein mit dem KO-Level bei 10.200 Punkten hat sein Maximalziel schon beinahe erreicht. Auf Basis des aktuellen Briefkurses von 9,94 EUR verbleibt eine Restrendite von gerade einmal 0,6 %. Wer der Empfehlung gefolgt ist, konnte in wenigen Wochen einen Ertrag von knapp 48 % einfahren. Weiterhin interessant ist der bis September 2013 laufende Schein. Er wirft eine maximale Rendite von 23,3 % bzw. 43,0 % p.a. ab, wenn der Nikkei 225 bis zum Laufzeitende stets oberhalb von 9.500 Punkten notiert. Aktuell beträgt der Risikopuffer hier immerhin rund 2.000 Punkte.

Ein Risikofaktor bleibt: Die Effekte der großzügigen Geld- und Fiskalpolitik wirken zwar kurzfristig, könnten aber schnell verpuffen und letztlich nur die Verschuldung des Landes in die Höhe treiben. Sollte sich abzeichnen, dass dieser Worst Case eintritt, dürfte der Nikkei 225 einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben. Wer davon ausgeht, dass die Bäume in Nippon nicht in den Himmel wachsen, wechselt jetzt in einen Inline Optionsschein: Ein bis Dezember 2013 laufendes Papier generiert eine Rendite von satten 119,3 %, wenn der japanische Leitindex bis zum Schluss stets innerhalb der Marken 9.500 und 13.500 Punkte notiert. Da der Index aktuell exakt in der Mitte dieser KO-Levels notiert und die Abstände jeweils gut 17 % betragen, bietet der Inliner ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis.

Aktuelle Empfehlungen zum Nikkei 225

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: „Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen