Fundamentale Nachricht
12:53 Uhr, 22.01.2014

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem freundlichen Start seine Gewinne wieder abgegeben. Insgesamt fehlen im Dax nach der jüngsten Rekordjagd neue Kaufargumente.

Erwähnte Instrumente

  • Siemens AG
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  • Allianz SE
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DAX

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem freundlichen Start seine Gewinne wieder abgegeben. Gute Vorgaben aus Übersee und einige positiv aufgenommene Unternehmensberichte stützten nur zu Handelsbeginn. Mittlerweile liegt der Dax 0,36 % zurück bei 9.696 Punkten. Insgesamt gesehen fehlten dem Markt die entscheidenden Kaufargumente, sagte ein Händler in Frankfurt.

Charttechnik

Der Dax fiel in der aktuellen Stunde unter die 9.700er Unterstützung zurück und notiert damit im entscheidenden Preisbereich. Unterstützend wirkt noch das Tief vom Montag bei 9.672 Punkten. Ein Stabilisierungsversuch wäre hier möglich, womit der Index nochmals in Richtung 9.715/30 Punkte laufen könnte. Noch ist jedoch selbst im 5-Minutenchart keine Bodenformationen zu erkennen, womit derzeit ein gewisses Risiko nach unten hin besteht.

Thema des Tages

Mit mehr als 2.500 Teilnehmern aus Wirtschaft und Politik ist in Davos die 44. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums eröffnet worden. Zu den viertägigen Beratungen werden auch mehr als 40 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der iranische Präsident Rohani. Die Bundesregierung wird durch Finanzminister Schäuble vertreten.

Wie aus einer am Dienstag am Rande des Weltwirtschaftsforums veröffentlichten Umfrage der Unternehmensberatung PwC unter 1.344 Vorstandschef aus 68 Ländern hervorgeht, wächst die Zuversicht der Management-Elite. 44 Prozent der Führungskräfte von großen Unternehmen rechnen in diesem Jahr mit einer Belebung der Weltwirtschaft. Das ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.

Aktien im Blick

Allianz-Aktien geraten nach der Rücktrittsmeldung des Chefs der Investmenttochter Pimco, Mohamed El-Erian, erheblich unter Druck. Aktuell -2,15 %.

Nach schwachen Zahlen des Konkurrenten ABB geben Siemens-Titel ebenfalls nach (-1,30 %).

Wirecard brechen nach einem neuen Rekordhoch bei 33,16 Euro deutlich ein. Aktuell stehen die Papiere noch 0,87 % im Plus bei 32,30 Euro.

Konjunktur

Das Verhältnis aus Staatsschulden und Bruttoinlandsprodukt (Staatsschuldenquote) ist in der gesamten Eurzon zum Ende des 3. Quartals auf 92,7 % gesunken, gegenüber 93,4 % am Ende des 2. Quartals.

Die Arbeitslosenquote Großbritanniens belief sich im November bei 7,1 %. Erwartet wurde eine Quote von 7,3 %, nach 7, 4% im Vormonat (3-Monatsdurchschnitt).

Das Auslaufen der Krisenpolitik der US-Notenbank wird nach Ansicht von Wirtschaftsexperten Deutschland einen weiteren Schub geben. Das geht aus einer beim Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellten Befragung der Wirtschaftsberatungsgesellschaft FTI unter 1.064 Entscheidungsträgern hervor.

Währungen

Der US-Dollar legt gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) zu. EUR/USD notierte bislang bei 1,3533 im Tief, während USD/JPY nach dem unveränderten geldpolitischen Entscheid der Bank of Japan in der Spitze 104,57 erreichte. GBP/USD klettert hingegen nach dem überraschend deutlichen Rückgang der britischen Arbeitslosenquote bis bislang 1,6552 in der Spitze.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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