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12:13 Uhr, 05.11.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Nach dem Handelsstart drückte eine gesenkte Wachstumsprognose der EU-Kommission für die Eurozone auf das Sentiment der Anleger. Der Dax gibt gegen Mittag um 0,32 % auf 9.008 Punkte nach.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
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    Kursstand: 80,69 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Fresenius SE & Co. KGaA
    ISIN: DE0005785604Kopiert
    Kursstand: 97,12 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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DAX

Nach dem heutigen Handelsstart drückte eine gesenkte Wachstumsprognose der EU-Kommission für die Eurozone auf das Sentiment der Anleger. Der Dax gibt gegen Mittag um 0,32 % auf 9.008 Punkte nach. Nach der pessimistischen Einschätzung der Kommission bekommen die Mitgliedsländer Frankreich und Spanien ihre Defizite nicht in den Griff. Unter dem Strich gehe die Neuverschuldung in der Eurozone aber zurück, hieß es.

Charttechnik

Im Dax zeigen sich heute die Verkäufer, die den Unterstützungsbereich um 8.987/75 Punkte unter Druck setzen. Eine temporäre Stabilisierung wäre hier möglich. Das Kursgeschehen muss jedoch engmaschig verfolgt werden, denn schaffen es die Käufer anschließend nicht, möglichst zügig Raum zwischen dem aktuellen Kurs und der Unterstützungszone zu bringen, droht eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 8.950/35 Punkte.

Thema des Tages

Die EU-Kommission erwartet im kommenden Jahr ein Wirtschaftswachstum der Eurozone von 1,1 Prozent. Bei der Präsentation der Herbstprognose sagte Wirtschaftskommissar Rehn, es gebe "wachsende Anzeichen, dass die Wirtschaft einen Wendepunkt erreicht hat. Die Haushaltskonsolidierung sowie Strukturreformen hätten zwar den Weg für die Erholung geebnet, die Arbeitslosigkeit bleibe aber auf einem nicht hinnehmbaren Niveau. Für das laufende Jahr rechnet Rehn nochmals mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent.

Aktien im Blick

Aufgestockte Prognosen für Umsatz und operative Marge schieben die Aktien von Beiersdorf um 5,05 % an.

BMW-Titel zeigen sich nach Zahlen hingegen schwächer (-3,28 %). Die Bayern mussten wegen hoher Entwicklungskosten einen schrumpfenden Gewinn bekannt geben.

Fresenius bestätigte seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktie gewinnt 3,60 %.

Bei den Nebenwerten sticht die Symrise-Aktie positiv hervor (+5,68 %). Der Aromen- und Duftstoffehersteller bleibt auf Wachstumskurs.

Konjunktur

Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im September auf Monatssicht um 0,1 Prozent angestiegen. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.

Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor notiert im Oktober mit 60,3 Punkten auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang auf 60,0 Punkte erwartet.

Nach Angaben des Europäischen Rechnungshofes wurden im vergangenen Jahr schätzungsweise 4,8 Prozent des EU-Haushalts nicht gemäß den Rechtsvorschriften verwendet. Bei Gesamtausgaben von 138,6 Mrd. Euro wären das 6,6 Mrd. Euro gewesen.

Währungen

EUR/USD pendelt unentschlossen um die 1,35er-Marke, wobei es Spekulationen gibt, dass die EZB am Donnerstag ihren Leitzins senken könnte. GBP/USD kann hingegen aus dem Bereich von 1,5950 bis bislang 1,6062 in der Spitze zulegen.

Der Austral-Dollar gibt nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia auf breiter Basis nach. AUD/USD notierte bislang bei 0,9461 im Tief. Die RBA hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 2,50 % belassen. Im Begleitstatement hieß es, der Austral-Dollar sei nach wie vor hoch bewertet.

Rohstoffe

Der Goldpreis notiert bei 1.314 US-Dollar/Unze nahezu unverändert. Das technische Momentum bleibt jedoch negativ, das Edelmetall läuft immer noch Gefahr, in naher Zukunft unter die wichtige Marke von 1.300 US-Dollar zu fallen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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