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12:10 Uhr, 02.01.2014

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am ersten Handelstag des neuen Jahres schwächer. Der DAX konnte im frühen Handel nach positiven Vorgaben aus Übersee noch ein neues Rekordhoch bei 9.620,93 Punkten markieren, anschließend drehte der Leitindex allerdings ins Minus.

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DAX

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am ersten Handelstag des neuen Jahres schwächer. Der DAX konnte im frühen Handel nach positiven Vorgaben aus Übersee noch ein neues Rekordhoch bei 9.620,93 Punkten markieren, anschließend drehte der Leitindex allerdings ins Minus. Aktuell notiert das Börsenbarometer 0,65% unter dem Vortagesschlusskurs bei 9.489,91 Punkten. Im Blickpunkt der Anleger stehen vor allem die gestern und heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa. Am Nachmittag stehen noch einige US-Konjunkturdaten auf dem Programm, insbesondere die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr), der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (16.00 Uhr) und die US-Bauausgaben (16.00 Uhr).

Charttechnik

Der Start ins neue Jahr ist aus Sicht der Käufer im DAX nicht geglückt. Mit dem Rückfall unter ca.9.550 Punkte rutschte der Index in eine Korrektur, versucht sich aktuell jedoch leicht zu stabilisieren. Ein Pullback in Richtung der Ausbruchsmarke wäre möglich, jedoch droht anschließend eine weitere Verkaufswelle. Das Tagessentiment ist derzeit eher bärisch und neue Tiefs sind nicht unwahrscheinlich.

Thema des Tages

Berkshire Hathaway, die Investmentholding von US-Starinvestor Warren Buffett, hat das Chemieunternehmen Phillips Specialty Products für rund 1,4 Milliarden Dollar übernommen. Das Unternehmen gehörte bisher zum Tankstellen- und Raffineriebetreiber Phillips 66. Der jüngste Zukauf soll in Berkshires Schmierstoff-Unternehmen Lubrizol eingegliedert werden.

Aktien im Blick

Die Aktien des italienischen Autobauers Fiat verteuern sich in Mailand um rund 12,5%. Fiat wird den US-Autobauer Chrysler komplett übernehmen.

Schlusslicht im DAX mit einem Minus von 2,03% sind die Aktien des Kali- und Düngemittelherstellers K+S. Die Papiere knüpfen damit nahtlos an die schlechte Performance im vergangenen Jahr an.

RWE gehört heute mit einem Minus von 1,56% ebenfalls zu den schwächeren DAX-Werten. Laut Handelsblatt will sich RWE-Chef Peter Terium auf der Hauptversammlung das Recht einräumen lassen, bei Bedarf das Kapital um 10% erhöhen zu können. Konkrete Pläne für eine Kapitalerhöhung gebe es aber noch nicht.

In der zweiten Reihe legen die Aktien von Deutsche Annington um 0,67% zu. Die nächste Dividende könnte bei 0,70 Euro je Aktie liegen, sagte Unternehmenschef Rolf Buch dem "Handelsblatt". Dies liegt etwas über den Markterwartungen.

Konjunktur

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Dezember deutlich gestiegen. Der Index kletterte von 51,6 Punkten im Vormonat auf 52,7 Zähler. Der Datendienstleister Markit Economics bestätigte in seiner endgültigen Veröffentlichung den Wert der Erstschätzung. Die Volkswirte hatten im Konsens ebenfalls mit einer Bestätigung des vorläufigen Wertes gerechnet.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland ist nach endgültigen Angaben von 52,7 Punkten im November auf 54,3 Zähler im Dezember gestiegen. Der vorläufige Wert für Dezember lag bei 54,2 Punkten.

Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Dezember leicht gesunken. Nach endgültigen Angaben sank der Index von 50,8 Punkten auf 50,5 Zähler, womit die Vorabschätzung bestätigt wurde. Gestern wurde bereits der offizielle CFLP-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht, der von 51,4 Punkten im Vormonat auf 51,0 Zähler sank.

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat auch im Jahr 2013 einen neuen Höchststand erreicht. Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 41,78 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 232.000 Personen oder 0,6 % mehr als ein Jahr zuvor.

Währungen

Der US-Dollar ist auf breiter Basis fester in das neue Jahr gestartet. USD/JPY notiert angesichts der unterschiedlichen geldpolitischen Aussichten für die Federal Reserve Bank (Fed) und die Bank of Japan (BoJ) weiterhin über der 105er-Marke. Dabei hat das Währungspaar zunächst ein frisches Fünfjahreshoch bei 105,40 markiert, bevor es leicht bis bislang 105,28 zurückfiel.

EUR/USD gibt nach einem wie erwartet ausgefallenen Anstieg des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone weiter vom am 27. Dezember 2013 bei 1,3893 erreichten Zweijahreshoch nach und notierte bislang zutiefst bei 1,3714. GBP/USD fällt nach Erreichen eines frischen Zweijahreshochs bei 1,6583 nach einem enttäuschenden britischen Einkaufsmanagerindex bislang bis 1,6538 im Tief zurück.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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