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DAX
Eine Entspannung im US-Haushaltskonflikt ist weiter nicht in Sicht. Auch beim Thema Schuldenlimit herrscht Blockadehaltung. Doch noch scheinen die Anleger darauf zu pochen, dass sich die Parteien einigen werden. Auch EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen zeigt sich davon überzeugt, dass der Haushaltsstreit rechtzeitig gelöst wird, bevor die Zahlungsunfähigkeit eintritt. Der Dax arbeitet sich gegen Mittag ins Plus vor und notiert aktuell bei 8. 574 Punkten (+0,23 %). Auf der Agenda dürfte heute vor allem das Sitzungsprotokoll der Fed nach Börsenschluss interessieren.
Charttechnik
Nach dem schwächlichen Auftakt meldeten sich im Dax die Käufer wieder zurück und der Index zeigt eine Erholungsbewegung. Solange die Kurse aber unter ca. 8.610 Punkten bleiben, droht eine weitere Verkaufswelle in Richtung 8.517 Punkte. Auch neue Tiefs wären nicht ausgeschlossen. Ein Ausbruch über 8.610 Punkte hingegen wäre ein erstes bullisches Signal, welches dann an der Abwärtstrendlinie bei ca. 8.640 Punkten auf eine erste Probe gestellt werden könnte.
Thema des Tages
Die stellvertretende Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, soll Nachfolgerin von Fed-Chef Ben Bernanke werden. Die Nominierung Yellens werde am Abend offiziell verkündet, teilte das Weiße Haus mit. Der Senat muss noch über die Personalie entscheiden. Yellen gilt als Verfechterin der aktuellen extrem lockeren Geldpolitik. Die Amtszeit von Fed-Chef Bernanke endet Anfang kommenden Jahres.
Aktien im Blick
BMW steigert seinen Konzernabsatz im September um 6,7 %. Die Aktie profitiert (+0,60 %).
Mit den Infineon-Papieren geht es nach einer „Verkaufs“-Empfehlung (kurzfristig) der Deutschen Bank zur Stunde um 0,78 % nach unten. Langfristig bleiben die Experten aber bei ihrer Einschätzung „Hold“.
Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor verbilligt sich überraschend um 1, 36 % zu. Laut Medienberichten wird Apple bereits in 2 Wochen eine neue iPad-Generation präsentieren - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
Konjunktur
Die Gesamtproduktion des deutschen Verarbeitenden Gewerbes ist im August um 1,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Ökonomen erwarteten einen Zuwachs von 1,1 % erwartet.
Binnenmarktkommissar Barnier sagte dem „Handelsblatt“, die Verantwortung für die Abwicklung angeschlagener Banken in der Eurozone könne dem Euro-Rettungsfonds ESM übertragen werden. Voraussetzung sei, dass dieser zu einer EU-Institution werde. Der Richtlinienentwurf sieht eigentlich vor, dass die endgültige Entscheidung über die Abwicklung von Banken bei der EU-Kommission liegen soll.
Währungen
Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis zu. USD/JPY notierte bislang bei 97,47 im Hoch. EUR/USD ist bislang bis 1,3514 im Tief zurückgefallen und GBP/USD stürzte nach der Veröffentlichung schwacher Daten aus der britischen Industrie bis bislang 1,5962 im Tief.
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