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12:28 Uhr, 02.12.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt

Der deutsche Leitindex Dax markierte am Vormittag bei 9.424,83 Punkten eine neue Bestmarke. Der Handel agiert insgesamt mit leicht angezogener Handbremse. Negativ ragt die ThyssenKrupp-Aktie heraus. Der Konzern verzeichnete im vergangenen Fiskaljahr einen Milliardenverlust.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 17,68 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 10,90 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

DAX

Der deutsche Leitindex markierte am Vormittag bei 9.424,83 Punkten eine neue Bestmarke. Zuletzt stand der Dax noch 0,01 % höher bei 9.406 Punkten. Der Handel agiert insgesamt mit leicht angezogener Handbremse. Vor den in dieser Woche anstehenden Daten sowie der EZB-Sitzung hielten sich Anleger mehrheitlich zurück, hieß es am Markt. Die jüngsten Einkaufsmanagerindizes der Euro-Staaten sind größtenteils positiv aufgenommen worden. Nur die Stimmungsdaten aus Spanien enttäuschten.

Charttechnik

Die Eröffnungsphase im Dax war sehr volatil mit einem derzeit besseren Ende für die Verkäufer. Im sehr kurzfristigen Bereich zeigt sich damit eine Korrekturbewegung, die jetzt jedoch auf die Unterstützungszone bei ca. 9.375 Punkten zuläuft. Diese sorgt kurzfristig für leichtes Kaufinteresse, und bleibt der Index oberhalb dessen, wäre ein direkter Anlauf auf das Tageshoch noch möglich. Ein nachhaltiger Rückfall unter 9.375 Punkten hingegen würde kurzfristig weiteres Verkaufspotenzial bis auf 9.355/23 Punkte eröffnen.

Thema des Tages

Der traditionelle Einkaufstag nach dem amerikanischen Thanksgiving-Fest ist in diesem Jahr auf den ersten Blick enttäuschend für den US-Einzelhandel ausgefallen: Am „Black Friday“ gaben die Kunden 9,74 Mrd. US-Dollar aus. Das sind laut dem Forschungsinstitut ShopperTrak 13,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Doch dies hat seinen Grund: Zum ersten Mal hatten große Kaufhäuser in diesem Jahr schon am Thanksgiving-Abend selber geöffnet. Nach Angaben von Shopper Track kletterte der Einzelhandelsumsatz an den beiden Feiertagen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf insgesamt 12,3 Mrd. US-Dollar. Stark präsentierte sich auch das Online-Geschäft: Es stieg nach Umfragen des Softwarekonzerne Adobe um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Aktien im Blick

ThyssenKrupp stehen enorm unter Abgabedruck (akt. -.8,46 %). Zusammen mit einem Milliardenverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Konzern am Morgen seine Pläne für eine Kapitalerhöhung bekräftigt.

Die Deutsche Telekom will einem Bericht zufolge bei T-Systems Tausende Stellen abbauen. Am 12. Dezember sollen die Einzelheiten veröffentlicht werden. Die Aktie gibt aktuell 0,42 % ab.

Commerzbank-Titel verlieren 0,70 %. Nach fünf Handelstagen in Folge mit Gewinnen schlügen nun Gewinnmitnahmen zu Buche, hieß es.

SMA Solar erhält Auftrag von Eon Mitte zur Umrüstung von 13.000 Solaranlagen. Der Titel verteuert sich um 3,24 %.

Konjunktur


Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums notiert im November auf einem Zweieinhalb-Jahreshoch. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 0,3 auf 51,6 Zähler. In den Mitgliedstaaten fiel die Entwicklung uneinheitlich aus, besonders auffällig waren enttäuschende Zahlen aus Spanien. In Deutschland verbesserte sich der Indikator um einen Punkt auf 52,7 Zähler.

Im deutsche Maschinenbau lag der Auftragseingang im Oktober real um 10 % unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Vor allem das Auslandsgeschäft lief mit -14 % schwach.

Währungen

Der US-Dollar befindet sich gegenüber den anderen Hauptwährungen im Aufwind. EUR/USD gibt bislang bis 1,3541 im Tief nach. USD/JPY notierte nach enttäuschenden japanischen Unternehmensinvestitionen bislang bei 102,81 im Hoch – ein Sechsmonatshoch.

Eine Ausnahme macht GBP/USD: „Cable“ kletterte auf ein frisches Zweijahreshoch bei 1,6443. Zugute kamen dem Sterling dabei der Anstieg im britischen Hometrack-Immobilienpreisindex sowie der positive britische PMI für die Industrie im November (58,4 Punkte).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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