Jandaya Briefing - Pfizer, BVerfG, Cooper & Tire, Eurozone, Daimler
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
Pfizer bekommt hohe Vergleichszahlung zugesprochen
Die Pharmakonzerne Pfizer und Takeda haben sich mit den Generikaproduzenten Teva und Sun Pharmaceutical in einer Patentauseinandersetzung um das Mittel Protonix auf einen Vergleich von insgesamt 2,15 Milliarden Dollar geeinigt. 64 Prozent davon fließen an den amerikanischen Hersteller Pfizer. Protonix ist ein Wirkstoff gegen Sodbrennen.
Karlsruhe verhandelt den zweiten Tag
Das Bundesverfassungsgericht befasst sich heute den zweiten Tag mit dem Vorgehen der EZB in der Eurokrise. Im Kern geht es darum, ob das EZB-Programm gegen Grundgesetz oder EU-Vertrag verstößt. Am Vormittag haben Sachverständige die Krisenpolitik der EZB kritisiert. Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), Hans Werner Sinn, bezeichnete das Vorgehen der EZB als „außerordentlich gefährlich“. Das Programm zum Kauf von Staatsanleihen rege wirtschaftlich schwache Länder dazu an, weitere Schulden zu machen. Bundesbank-Präsident Weidmann hat sich für eine Einschränkung der Handlungsmöglichkeiten der EZB durch das Gericht ausgesprochen. Stabilitätsrisiken könnten so vermindert werden, sagte er.
Asmussen verteidigt Staatsanleihekäufe
EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen warnte davor, der Europäischen Zentralbank den Kauf von Staatsanleihen gänzlich zu verbieten. Es müsse sichergestellt werden, dass der Kauf und Verkauf von Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt weiterhin möglich ist. Andernfalls dränge man die EZB auf andere Märkte, wie Unternehmensanleihen, was „deutlich unschöner“ wäre, so Asmussen. Das Ziel von OMT sei auch nicht, Staateninsolvenz zu vermeiden, sagte er weiter. Es gehe darum, der Geldpolitik zu Durchschlagskraft zu verhelfen.
Inder wollen sich Cooper & Tire einverleiben
Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres will seinen US-Rivalen Cooper Tire & Rubber übernehmen. Laut eigenen Angaben bieten die Inder 35,00 US-Dollar je Aktie bzw. 2,5 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Aufschlag von 43 Prozent zum Schlusskurs von Dienstag, der bei 24,56 US-Dollar gelegen hatte.
Eurozone: Industrieproduktion weitet sich im Mai aus
Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April zum dritten Mal in Folge gestiegen. Gegenüber dem Vormonat stand ein Plus von 0,4 % zu Buche, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Vormittag bekannt gab. Ökonomen waren im Vorfeld von einem Rückgang von 0,2 Prozent ausgegangen. Auf Jahressicht schrumpfte die Produktion indes um 0,6 Prozent.
Großbritannien: Arbeitslosigkeit geht zurück
In Großbritannien entspannt sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Im Mai ging die Zahl der Arbeitslosen nach Daten der nationalen Definition (Claimant Count) im Vergleich zu April um 8.600 auf 1,51 Millionen zurück, wie die britische Statistikbehörde am Mittwoch mitteilte. Bankökonomen hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet. Die Arbeitslosenquote im 3-Monatsdurchschnitt Februar bis April blieb gegenüber dem Vormonat bei 7,8 Prozent unverändert.
Fresenius ist gefragt
Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius profitiert am Mittwoch von Aussagen des Gründers und Großaktionärs von Rhön-Klinikum, Eugen Münch, der sich für die Abschaffung der 90-Prozent-Hürde für wichtige Entscheidungen ausgesprochen hat. Fresenius war im Vorjahr mit seinen Übernahmeplänen für Rhön an dieser hohen Hürde gescheitert.
Kabel Deutschland: Vodafone legt offenbar mit höherem Gebot nach
Der Telekomkonzern Vodafone will mit einem erneuten Anlauf den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland doch von seinen Übernahmeplänen überzeugen. Offenbar haben die Briten nun nachgelegt und bieten 81 bis 82 Euro je Kabel Deutschland-Aktie. Den Bonitätswächtern Fitch zufolge könnte Vodafone bei einer Übernahme von Kabel im Rating heruntergestuft werden.
Daimler erhofft sich frischen Wind von der neuen S-Klasse
Bei Daimler ist die Produktion der sechsten S-Klasse-Generation angelaufen. Vom neuen Flaggschiff erhofft sich der Konzern satte Gewinne und Absatzzuwächse im wichtigen Markt China. Seit Anfang Juni seien bereits rund 12.000 Bestellungen eingegangen, teilte der Autobauer mit. Allein für den neuen Oberklassewagen wurden 2013 im Werk Sindelfingen mehr als eine Milliarde Euro investiert.
Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse
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