Fundamentale Nachricht
16:01 Uhr, 24.09.2013

Jandaya Briefing: Dow Jones, US-Häusermarkt, US-Notenbank, Chip-Branche, Boeing

Der marktweisende Dow Jones zeigt sich wenige Minuten nach Handelsbeginn knapp im Minus. Aktuell liegt US-Leitindex mit 0,09 % bei 15.394 Punkten leicht tiefer, der technologielastige Nasdaq tendiert zuletzt hingegen mit 0,13 % bei 3.222 Punkten fester.

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Die Wichtigsten Meldungen am Nachmittag:

US-Börsen - Uneinheitlich

Der marktweisende Dow Jones zeigt sich wenige Minuten nach Handelsbeginn knapp im Minus. Aktuell liegt US-Leitindex mit 0,09 % bei 15.394 Punkten leicht tiefer, der technologielastige Nasdaq100 tendiert zuletzt hingegen mit 0,13 % bei 3.222 Punkten fester.

Am US-Immobilienmarkt legen die Hauspreise weiter zu

In den zwanzig größten Ballungsgebieten der USA sind die Häuserpreise im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,39 % angestiegen, wie das private Institut S&P/Case-Shiller am Dienstag mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit sieben Jahren. Im Vormonat waren die Preise bereits um 12,07 % geklettert.

Zugleich stieg der FHFA-Hauspreisindex zum Vormonat um 1,0 %, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) bekannt gab. Volkswirte hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Der aktuelle Zuwachs ist der stärkste seit März. Im Juni war der Index um 0,7 % gestiegen.

Tapering: US-Notenbanker uneins

Die künftige Geldpolitik der US-Notenbank sorgt abermals für Verunsicherung. Befürworter und Gegner einer baldigen Rückführung der monatlichen Anleihekäufe halten sich die Waage. Der Fed-Chef von New York, Dudley, hält eine Drosselung des geldpolitischen Kaufprogramms noch in diesem Jahr für möglich. Am Montag hatte sein Kollege aus Atlanta, Lockhart, noch daran gezweifelt, dass die Bedingungen für ein zeitnahes Tapering vorhanden sind.

Laut einem Zeitungsbericht erwägt die US-Notenbank hingegen, ihre Nullzinspolitik so lange fortzusetzen, wie die Inflation niedrig bleibt. Das berichtet die „Washington Post“ am Dienstag. Dies würde bedeuten, selbst wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 % fällt, bliebe die Geldpolitik ultralocker, sofern die Inflation auf niedrigem Niveau verharrt.

Mega-Fusion in der Chip-Branche

In der Halbleiterbranche bahnt sich eine Mega-Fusion an. Die US-Firma Applied Materials und der japanische Konzern Tokyo Electron legen ihre Geschäft zusammen. Das neue Unternehmen käme auf einen Marktwert von 29 Mrd. US-Dollar. Die Aktionäre von Applied Materials sollen mit rund 68 % die Mehrheit an der neuen Firma halten

Boeing: Südkorea zieht Auftrag zurück

Der Flugzeughersteller Boeing hat überraschend doch keinen Zuschlag zur Lieferung von Kampfflugzeugen nach Südkorea erhalten. Die Regierung des Landes verschob eine Entscheidung, weil eine überarbeitete Version des Boeing-Kampfflugzeugs F-15 nicht den Anforderungen entsprach. Nun ist der europäische Wettbewerber Airbus wieder im Rennen um den Auftrag im Wert von rund 7,2 Mrd. US-Dollar.

Uralkali hat neuen Großaktionär

Der russische Kaliproduzent Uralkali bekommt einen chinesischen Großakionär. Die chinesische Chengdong Investment Corporation (CIC) hat eine Option zur Wandlung von Anleihen in Aktien ausgeübt und hält nun 12,5 Prozent an dem Kaliproduzenten. Der Fonds hatte die Anleihen Ende vergangenen Jahres gekauft.

Lennar Corporation schneidet besser ab als erwartet

Die Lennar Corporation übertrifft im dritten Quartal per Ende August mit einem Gewinn je Aktie von 0,54 US-Dollar die Analystenschätzungen um acht Cents. Der Umsatz lag bei 1,6 Mrd. US-Dollar.

ICSC Chain Store Sales erneut rückläufig

Die ICSC Chain Store Sales in den USA sind im Vergleich zur Vorwoche um 1,0 Prozent zurückgegangen. Bereits in der letzten Erhebung gaben die Verkaufsumsätze nach Berechnung der ICSC-Organisation um 1,6 Prozent nach.

Blackberry findet Partner

Der am Abgrund stehende kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry hat offenbar einen Investor gefunden. Am Montagabend wurde bekannt, dass der kanadische Konzern wohl von dem Finanzdienstleister Fairfax und einem Konsortium übernommen wird. Der Kaufpreis soll 4,7 Mrd. Dollar betragen.

Abercrombie & Fitch zeigt sich reumütig

Der US-Modekonzern Abercrombie & Fitch bezahlt im Streit um das Tragen eines Kopftuches insgesamt 71.000 US-Dollar an zwei Musliminnen. Die Einigung folgte auf ein Gerichtsurteil. Es wurde entschieden, dass die Entlassung einer Mitarbeiterin, die bei der Arbeit einen Hijab-Schal auf dem Kopf trug, diskriminierend gewesen sei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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