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16:00 Uhr, 15.03.2012

Jandaya Briefing - Deutsche Konjunktur, US-Konjunkturdaten, Lufthansa, Gildmeister, Cisco

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

IfW sieht Deutschland vor Hochkonjunktur

Während Deutschland die Konjunkturflaute 2012 überwindet, steckt der Euroraum mitten in einer Rezession. So jedenfalls bewertet das Kölner Institut für Weltwirtschaft (IfW) in seiner aktuellen Konjunkturprognose vom Donnerstag die Lage. „Die Konjunktur in Deutschland wird im Laufe dieses Jahres spürbar anziehen und damit die Schwächephase der vergangenen Herbst- und Wintermonate überwinden“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Entwicklung soll besonders im zweiten Halbjahr an Fahrt aufnehmen und im kommenden Jahr bereits zum „Eintritt in die Hochkonjunktur“ münden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken wieder

Die Situation auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich in der Woche bis zum 10. März wieder verbessert. Saisonbereinigt sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 14.000 auf 351.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Die Ökonomen hatten im Schnitt mit 355.000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von 362.000 auf 365.000 leicht nach oben revidiert.

USA: Philly-Fed-Index legt weiter zu

Die wirtschaftliche Expansion im verarbeitenden Gewerbe der Region Philadelphia hat sich im März fortgesetzt. Der Philly-Fed-Index stieg von 10,2 Punkten im Vormonat auf 12,5 Zähler, wie die regionale Notenbank Federal Reserve Bank of Philadelphia am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 12,0 Punkte gerechnet.

USA: Erzeugerpreise steigen weniger stark als erwartet

Die Erzeugerpreise in den Vereinigten Staaten sind im Februar weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich mit dem Vormonat wurde ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnet, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Januar war die Teuerung auf Produzentenebene mit 0,1 Prozent vergleichsweise niedrig ausgefallen. Auf Jahressicht legten die Erzeugerpreise im Februar wie erwartet um 3,3 Prozent zu.

USA: Empire State-Index hellt sich unerwartet auf

Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York hat sich im März unerwartet aufgehellt. Der Empire State-Index stieg von 19,5 Einheiten im Februar auf 20,2 Punkte im März an, wie die New Yorker Federal Reserve am heutigen Donnerstag mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit mehr als einem Jahr. Im Januar notierte der Index noch bei nur 13,5 Zählern. Volkswirte zeigten sich von dem Anstieg überrascht. Sie hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang auf 17,5 Punkte gerechnet.

Gildemeister will nach Rekordjahr weiter wachsen

Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister will nach einem Rekordjahr 2011 weiter wachsen. „Derzeit sehen wir keine gravierenden Anzeichen für einen Konjunktureinbruch in unserer Branche: die Finanz- und Schuldenkrise dämpft allerdings die Investitionsbereitschaft in Europa“, sagte der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Kapitza am Donnerstag. 2011 konnte sich der MDax-Konzern über einen Zuwachs beim Auftragseingang von 36 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro freuen. Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf 1,688 Milliarden Euro.

Lufthansa erwartet 2012 weiteren Gewinnrückgang

Die Lufthansa erwartet für das laufende Geschäftsjahr erneut weniger Gewinn. Grund hierfür seien vor allem die steigenden Preise für Treibstoff. Daher senkte Konzernchef Christoph Franz am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz auch die Wachstumsprognose für das Passagiergeschäft von 3 auf 2 Prozent.

Medien: Cisco will NDS für 5 Milliarden Dollar schlucken

Die israelische NDS Group, ein Entwickler von Software für Multi-Channel-TV-Netze mit Hauptsitz in London, befindet sich israelischen Medienberichten zufolge in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit Cisco Systems. Cisco, der weltweit größte Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet, bietet 5 Milliarden Dollar für NDS, wie die israelische Finanzzeitung „Calcalist“ am heutigen Donnerstag berichtet.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

Den aktuellen Beitrag von Jandaya TV können Sie hier aufrufen: Deutschland vor Eintritt in die Hochkonjunktur

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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