Nachricht
10:46 Uhr, 01.10.2009

IWF erwartet nur schleppende Erholung in Europa

Istanbul (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass sich die Konjunktur in Europa nur langsam von der Wirtschaftskrise erholen wird. Wie aus dem jüngsten Weltwirtschaftsausblick hervorgeht, rechnet der IWF für das kommende Jahr mit einem Wachstum in Deutschland von 0,3 Prozent, nach einem erwarteten BIP-Rückgang von 5,3 Prozent in diesem Jahr. Für die Eurozone veranschlagt der IWF ebenfalls ein Wachstum von 0,3 Prozent (2009: -4,2%). Für die Weltwirtschaft wird ein kräftigeres Wachstum von 3,1 Prozent vorhergesagt.

Auch mittelfristig rechnet der IWF mit einem schwächeren Wachstum als vor der Krise. So sei von 2010 bis 2014 nur mit einem durchschnittlichen Wachstum der Weltwirtschaft von etwa 4 Prozent zu rechnen. Vor der Krise habe der globale BIP-Anstieg im Mittel etwas 5 Prozent betragen.

Der IWF geht davon aus, dass sich die Krise vor allem im nächsten Jahr am Arbeitsmarkt in Deutschland bemerkbar machen wird. So rechnet der Währungsfonds mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in 2010 auf 10,7 Prozent, nach 8,0 Prozent in diesem Jahr.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten