IWF erhöht den Druck und fordert erneut einen Schuldenerlass für Athen
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) setzt Bundeskanzlerin Merkel schwer unter Druck. Der jüngste Bericht des IWF zur Lage in Griechenland lässt sich auf drei wesentliche Punkte reduzieren:
1.) Ohne einen radikalen Schuldenerlass kommt Griechenland nicht wieder auf die Beine
2.) Ein Schuldenerlass ist Sache der Euro-Staaten, der IWF wird sich nicht daran beteiligen
3.) Kommen die Euro-Partner Athen nicht entgegen, macht der Währungsfonds beim geplanten dritten Hilfsprogramm nicht mit
Der IWF kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass die Schuldenlast Griechenlands in den kommenden Jahren auf ein "völlig untragbares" Niveau steigen wird, das die Rückzahlung weiterer IWF-Kredite gefährden würde. Das Problem an der Sache: Rechtlich gesehen muss der IWF jede Beteiligung an einer Rettungsaktion ablehnen, bei der der IWF Geld verlieren könnte.
Die Experten des IWF rechnen mit einem zeitweisen Anstieg der Schuldenquote auf 200 Prozent. Als "erträglich" bezeichnen sie einen Wert von 100 Prozent. Aus Sicht des IWF geht es nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie eines Schuldenschnitts. Der IWF bringt dafür drei Optionen ins Spiel:
1.) Sofortige Abschreibung eines großen Teils der Kreditforderungen
2.) Die gut 80 Milliarden Euro aus dem dritten Hilfspaket müssen als Schenkung deklariert werden
3.) Verlängerung der Kredite mit neuen Rückzahlungsfristen und einer tilgungsfreien Anlaufphase von 30 Jahren
Alle drei Varianten sind für Bundeskanzlerin Merkel schlecht. Es dürfte sehr schwer werden, in Berlin - wie auch in anderen nationalen Parlamemten - eine Mehrheit dafür zu finden. Als realistisch betrachtet werden kann derzeit eigentlich nur die dritte Option, da man dabei das Wort Schuldenschnitt vermeiden könnte.
genau: es wird Option 3 werden und WIR zahlen und dumm und dämlich ...