IWF-Chef sieht in Irland kein zweites Griechenland
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Banken-Krise in Irland ist eskaliert. Im Extremfall seien bis zu 34 Milliarden Euro für die Abwicklung der Krisenbank Anglo Irish notwendig, hatte die Zentralbank am Donnerstag in Dublin mitgeteilt. Das irische Finanzministerium versicherte gleichzeitig, dass das hoch verschuldete Land trotz der zusätzlich notwendigen Milliarden zur Stützung des Bankensystems keinen zusätzlichen Finanzbedarf habe. Dennoch müssen auf irische Staatsanleihen hohe Risikoaufschläge gezahlt werden.
Ein zweites Griechenland erwartet IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn jedoch nicht. Die Lage in Irland sei ganz anders als die in Griechenland, sagte er in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Der wirtschaftliche Abwärtstrend in Irland setze sich zwar weiterhin fort, die irische Regierung habe aber bereits eine Reihe von soliden Maßnahmen auf der Fiskalseite und im Bankensektor ergriffen. Dominique Strauss-Kahn geht deshalb nicht davon aus, dass der Euro-Rettungsschirm auch für Irland aktiviert werden muss: "Das erwarten wir nicht", sagte er.
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