IVG attackiert Reit-Entwurf
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Der Chef des größten börsennotierten deutschen Gewerbeimmobilienkonzerns IVG, Wolfhard Leichnitz, fordert Korrekturen am Entwurf der Bundesregierung für das Gesetz zur Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) in Deutschland. "Nur wenn die noch bestehenden Mängel behoben werden, können Reits ein Erfolg für den hiesigen Kapitalmarkt werden", sagte Leichnitz der "Börsen-Zeitung".
Als einen der wichtigsten Mängel des Gesetzentwurfs nennt der Manager die drohende doppelte Besteuerung von Erträgen aus im Ausland gehaltenen Immobilien, denn als Ausgleich für die fehlende Besteuerung von Reits auf Unternehmensebene sind die Dividendenausschüttungen auf Ebene der Anleger in vollem Umfang steuerpflichtig.
Dabei unterliegen aber auch solche Ausschüttungen des Reit der vollen Besteuerung bei den Aktionären, die auf Ebene der Reit-Dienstleistungsgesellschaften ebenfalls voll besteuert waren, wie etwa der im Ausland erzielte Gewinn oder der Gewinn von Reit-Dienstleistungsgesellschaften. Dadurch seien Investitionen eines Reit in ausländische Immobilien sowie das Halten von Reit-Dienstleistungsgesellschaften steuerlich grundsätzlich unattraktiv.
Darüber hinaus kritisiert Leichnitz die Haltefrist von zehn Jahren, die ein Immobilieneigentümer einhalten haben muss, um bei der Übertragung seiner Immobilien auf einen Reit in den Genuss der hälftigen Steuerbefreiung - der sogenannten "Exit Tax" - für die stillen Reserven zu kommen.
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