Ist die US-Immobilienkrise vorbei?
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Paris (BoerseGo.de) - Die Frage, ob die Immobilienkrise in den USA nun endgültig zu Ende gegangen ist, bleibt unter Experten umstritten. Doch alle verschiedenen Immobilien-Indizes zeigen einen stabilen und nach oben gerichteten Trend. Pierre Ciret, Ökonom bei Edmond de Rothschild Asset Management, betrachtet in seinem aktuellen Kommentar die Erholung am Immobilienmarkt und die Folgen für die US-Wirtschaft. Diese werden seiner Meinung nach drastisch unterschätzt.
Obwohl jeder Fall einmalig sei, zeigten die Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass die Folgewirkungen viel früher als erwartet zu spüren seien. Negativen Faktoren werde nach einer Krise oft eine zu große Bedeutung beigemessen, da die unmittelbare Vergangenheit beeinflussen könne, wie die Ereignisse in den Anfangsstadien einer Erholung wahrgenommen würden. Es werde damit gerechnet, dass dieses Jahr ein Jahr der Stabilisierung werde. Die Baubeginne seien jedoch bereits um 21,5 Prozent gestiegen, heißt es.
„In ähnlicher Weise könnten die Folgewirkungen für die Wirtschaft unterschätzt werden, da der Rahmen der Analyse häufig zu beschränkt ist. Die Marktkorrektur erreichte 2009 bis 2010 ihren Höhepunkt. Das Ausmaß der Spekulationsblase könnte zu einer beispiellosen Periode der Markterholung führen. Auch wenn sie sich in den frühen Phasen langsam vollzieht, könnte die Erholung des Immobilienmarktes eine positive Feedbackschleife zwischen den Immobilienpreisen, dem finanziellen Risiko und der wirtschaftlichen Aktivität – den drei schwarzen Bereichen, die die letzten vier Jahre dominiert haben – auslösen“, so Ciret.
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