Island vereinbart Schuldenrückzahlung
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Reykjavik (BoerseGo.de) - Island hat sich am Wochenende mit den Niederlanden und Großbritannien auf die Rückzahlung seiner Schulden infolge des Zusammenbruchs der Icesave-Bank, einer Tochter der Bank Landsbanki, verständigt. Zunächst bekommt Island einen Zahlungsaufschub von sieben Jahren zugestanden, wie das isländische Finanzministerium am Samstag mitteilte. In den folgenden 8 Jahren muss der Inselstaat 2,3 Milliarden Euro an Großbritannien und 1,3 Milliarden Euro an die Niederlande zahlen.
Die beiden Staaten hatten 300.000 Kundeneinlagen bei der Icesave-Bank zunächst durch eigene Mittel entschädigt. Island muss gemäß der jetzt geschlossenen Vereinbarung einen Zinssatz von jährlich 5,5 Prozent für das geborgte Geld zahlen.
Für die deutschen Kunden der isländischen Kaupthing-Bank rückt unterdessen eine Entschädigung offenbar in greifbare Nähe. Wie die Tageszeitung "Welt" in der letzten Woche berichtete, wurden nun Formulare an die 30.800 Kaupthing-Sparer verschickt. Die isländische Regierung hatte eine Entschädigung im Vorfeld bereits zugesichert. Laut BaFin haben die deutschen Sparer insgesamt 308 Millionen Euro bei Kaupthing angelegt. Die größte isländische Bank musste im Zuge der Finanzkrise durch den isländischen Staat gerettet werden. Im Oktober 2008 hatte Kaupthing alle Auszahlungen an ihre Kunden sowie die Liquiditätsversorgung für die Vertretungen im europäischen Ausland eingestellt.
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