Analyse
16:05 Uhr, 27.03.2014

ISE50 - Ist das bei den Türken etwa ein Boden ?

Erdogan, Gezi Park Proteste, Twittersperre. In der Türkei rumort es seit geraumer Zeit ordentlich, der Aktienmarkt kam deutlich zurück, aber ...

Erwähnte Instrumente

  • ISE National 30
    ISIN: XC000A0AEWE8Kopiert
    Kursstand: 82.975,01 Punkte (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • ISE National 30 - WKN: A0AEWE - ISIN: XC000A0AEWE8 - Kurs: 82.975,01 Punkte (Indikation)

Das derzeitige Research der Investmenthäuser differenziert bei der Bewertung der Emerging Markets. Als die fragile five werden Brasilien, Indonesien, Indien, Türkei und Südafrika angesehen. Beispielsweise die HSBC empfiehlt zwar nicht zum Verkauf türkischer Aktien, allerdings sei die Situation in der Türkei u.a. aufgrund der politischen Instabilität für Anlagen noch zu gefährlich.

Seit Mai 2013 ausgehend von knapp 116.000 Punkten korrigiert der türkische Leitindex ISE30.

Ich stelle den Index deshalb kurz vor, weil mir aufgefallen ist, dass sich im bisherigen Jahresverlauf 2014 ein Doppelboden ausgebildet hat, der den Kurs aus dem Abwärtstrend hebeln könnte. Bei 86.000 Punkten liegt der entscheidende Widerstand im Markt. Gelingt ein Anstieg darüber, wäre dies mit einem mittelfristigen Kaufsignal vergleichbar.

Abwarten! Mit aktuell 83.xxx Punkten notiert der Index noch unterhalb der Widerstandsmarke.

Ich habe extra keinen blauen Prognosepfeil in den Chart gemalt, um klar zu verdeutlichen, dass ich zunächst noch mehr Stabilisierungsindizien sehen möchte. Bei Abwärtstrendbrüchen gilt es Fehlausbrüchen aus dem Weg zu gehen.

Anbei der Link zur Borsa Instanbul: http://borsaistanbul.com/en/home-page

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13 Kommentare

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  • Bülo
    Bülo

    Sehr geehrter Herr Weygand!

    Sorry aber sie sind hinsichtlich der Türkei absolut fehlinformiert wie 95% der im Westen lebenden Menschen. ISE 30 würde einbrechen wenn Premier Erdogan nicht gewählt worden wäre und deshalb haben selbst Regierungskritiker keine Shorts sondern Longs gekauft gehabt. Premier Erdogan war es der der Türkei noch nie dagewesenes wirtschaftliches Wachstum gebracht hat. Ich weiss nicht in wie weit sie darüber informiert sind aber sozialen Medien wurden in London, Paris und selbst in Hamburg gesperrt. Außerdem hat ein Verwaltungsgericht die Sperren verhängt da die besagten Firmen nicht mal eine juristische Vertretung in der Türkei haben. Sozial Medien machen weder satt noch sind sie Plattform von Meinungsfreiheit. Als letztes will ich Ihnen ein Zitat vom Herrn Guttenberg, der ja jetzt EU Netzberater ist, mitteilen der lautet " In nicht demokratischen Ländern müssen wir das Internet vollkommen frei belassen". Umkehrschluss überlasse ich Ihnen.

    MfG Bülo

    01:27 Uhr, 08.04.2014
  • Läuft
    Läuft

    Außerdem fehlt ein Detail. Mitschnitte die bei Youtube veröffentlicht wurden, sind aus einem Abhörsicheren Raum. Hochrangige Militärs und der Verteidigungsminister haben hier den Syrienkonflikt als Thema gehabt. Wichtige details die hochgeheim sind, kamen durch einen Maulwurf ans Tageslicht. Diese Mitschnitte wurden nicht von Youtube gelöscht. Was steht vor einer Internetplattform? Die Innere Sicherheit und der Frieden scheint für westen in dem fall nicht wichtig zu sein.

    22:36 Uhr, 31.03.2014
  • Läuft
    Läuft

    Herr Weygand,

    Herr Erdogan bleibt seiner Linie treu, deswegen ist er auch diesesmal mit mehr Stimmen gewählt worden. Twitter und Youtube hat er schon lange gedroht und beide Plattformen sind nicht darauf eingegangen. Außerdem nutzen die meisten seiner Wähler die beiden Plattformen, warum sollte das im Wahlkampg helfen? Auch wenn er uns sehr Diktatorisch daher kommt, er weis was er tut.

    22:27 Uhr, 31.03.2014
  • Läuft
    Läuft

    Außerdem wird seit monaten bemängelt das beide keine Niederlassung in der Türkei haben. Postings können nicht gelöscht werden, Mobbingopfer sind schutzlos. Terroristische Videos stehen zu hauf online.

    17:28 Uhr, 31.03.2014
  • Läuft
    Läuft

    Twitter und Youtube wurden gesperrt weil diese Null steuern bezahlen obwohl die beiden durch Werbeeinahmen sehr gut in der Türkei verdienen und oft von der türkischen Regierung gemahnt wurden. Das was in den deutschen Medien ausgestraht wird, ist wieder nicht warheitsgemäß. Der Mann ist nicht krank sondern konsequent und die deutschen Medien bashen mal wieder alles

    17:18 Uhr, 31.03.2014
    1 Antwort anzeigen
  • faCe
    faCe

    Zukäufe der letzten Tagen zeigen es zumindest. Wahlumfragen aller Organisationen sprechen für ein klaren Sieg der Regierungspartei.

    21:59 Uhr, 27.03.2014
    1 Antwort anzeigen
  • faCe
    faCe

    Am kommenden Sonntag (30. März 2014) finden in der Türkei Kommunalwahlen statt. "Am Sonntag entscheidet sich, ob Premier Erdoğan abstürzt, oder ob er seine Macht konservieren und sogar ausbauen kann."

    21:51 Uhr, 27.03.2014
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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