Türkische Aktien „überleben“ Erdogan: Einstiegschance unter Vorbehalten
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- ISE National 30Kursstand: 97.066,01 Punkte (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- ISE National 30 - WKN: A0AEWE - ISIN: XC000A0AEWE8 - Kurs: 97.066,01 Punkte (Indikation)
Die Wahl gilt als weitreichend: Harald Gesterkamp vom Deutschlandfunk sieht den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zwar nicht als Versöhner, er könne aber ein flexibler Politiker sein. Der baldige Staatschef überraschte dabei gleich nach seiner Wahl: Statt – wie zuvor getönt – seine Gegner bis in ihre Höhlen zu verfolgen strebt er nun eine Beilegung der Streits der Vergangenheit an und will die Türkei in eine neue Ära führen. Jedenfalls ist er umstritten, nicht nur beim Deutschlandfunk, sondern überall.
Die Türkei hatte kurzzeitig damit zu kämpfen, als Ben Bernanke vor einem Jahr Hinweise auf das anstehende Tapering gab. Das schnelle Geld wurde aus der Türkei, die große Leistungsbilanzdefizite aufweist, abgezogen. Neuerdings stehen die Schwellenländer wie die Türkei aber wieder auf der Kaufliste der Investoren. Das zeigt auch ein Blick auf den ISE National 30, der von der Börse Istanbul (ISE) als Kursindex berechnet wird.
Der Index hat einen potenziellen doppelten Boden bei 93506 Punkten ausgebildet. Die Kerzen 14., 15. und 18. August bestätigen die Hammerkerze vom 2. Juli. Bis zum Jahreshoch bei 104.178 Punkten sind jetzt 8,8 % Platz. Geht der Index da drüber besteht Raum bis 111.676 Punkte.
EUR-Anleger haben jedoch einen Nachteil: Wegen der schwachen türkischen Lira liegt der ISE National 30 Index auf Eurobasis rund 33 % unter seinem Hoch des Jahres 2013, in der Landeswährung sind es lediglich 17 %. Wer also in den Index investieren möchte muss beachten dass eine weitere Schwächung der türkischen Lira die Performance des Indexinvestments schmälern und deutlich verändern kann. Das gilt aber bei allen Auslandsinvestitionen: Neben den Kursveränderungen trägt man dabei immer ein Währungsrisiko. Ein Ausbruch aus dem im Chart zu sehenden bullischen Keil würde eine weitere Abwertung der Lira gegenüber dem Euro nahelegen:
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