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21:58 Uhr, 01.07.2010

iPhone 4: Fällt das AT&T-Vertriebsmonopol in den USA?

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Palo Alto (BoerseGo.de) - Gerüchten zufolge hat Apple das Kompatibilitätsproblem mit dem UMTS-ähnlichen CDMA-Standard des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters Verizon für das iPhone 4 gelöst. Ein entsprechendes Gerät sei bereits gebaut worden, doch fehle noch der entsprechende Vertrag mit Verizon. Dieser soll aber "unterschriftsreif" sein, berichtet Jim Dalrymple von "The Loop", einem auf das iPhone spezialisierten Blog aus den USA.

"Apple hat bereits ein Verizon-kompatibles iPhone", schreibt der Autor. "Es ist nicht so, dass sie jetzt bei Apple herumrennen wie die Wilden, um das iPhone zum Januar-Start mit Verizon fertig haben zu können." Es werde jetzt taktiert, und die Vertragsverhandlungen würden weiter andauern.

Gerüchten zufolge soll Apple das iPhone 4 in den USA auch an Verizon-Kunden über Verrtäge anbieten. Bislang scheiterte dies an der Kompatibilität der iPhones mit dem von Verizon genutzten Mobilfunkstandard. Für Apple wäre dies ein großer Wurf, nicht nur durch die absehbar hohen iPhone-Verkäufe, sondern auch durch die Tatsache, dass das iPhone als Smartphone eine Vermarktungsplattform darstellt. Verizon Wireless ist vergleichbar mit der Deutschen Telekom in Deutschland und ist der größte Mobilfunkanbieter der Staaten. Wie in Deutschland verfolgt Apple auch in den USA eine exklusive Vertriebsstruktur für das iPhone. Verizon könnte ab Januar 2011 den Exklusiv-Vertrag mit Apple bekommen - bislang hatte die exklusive Vertriebslizenz der Verizon-Konkurrent AT&T in der Tasche.

AT&T versucht derzeit, so viele Kunden wie möglich über das iPhone an sich zu binden und greift dabei auch auf Preissenkungen und neue, günstigere Tarife zurück.

Die Verizon-Aktie steigt in New York um 0,43% auf 28,14 Dollar, doch auch AT&T-Anteile klettern - derzeit um ein halbes Prozent auf 24,31 Dollar. Die Gerüchte um einen möglichen Bruch des iPhone-Monopols AT&Ts kursieren schon seit längerem durch das Netz.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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