Investmentgelegenheiten in Osteuropa
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Baring Asset Management erwartet für Osteuropa weiterhin eine positive Entwicklung und sieht insbesondere in der Türkei und Russland interessante Investitionsmöglichkeiten. Dies vor allem vor dem Hintergrund der mit der EU Annäherung verbundenen Intensivierung des interregionalen Handel und den daraus resultierenden Lohnerhöhungen sowie einer allgemeinen Wohlstandsharmonisierung. Die CE3 Staaten (Polen, Ungarn, Tschechische Republik) haben bislang jährliche Subventionen in Höhe von rund 2 Mrd. USD erhalten. Im Anschluss an den EU Beitritt geht Baring Asset Management hier von einem Anstieg auf bis zu 10 Mrd. USD aus.
Baring Asset Management ist zuversichtlich, dass Unternehmen in Zentraleuropa besonderen Einfluss auf globale Themen, wie die weltweite Energieknappheit, nehmen können. Die beiden größten Raffinerien in Ungarn und Polen, MOL und PKN, profitieren beispielsweise von einem Energieengpass, da sie als einige der wenigen Raffinerien weltweit in der Lage sind, das russische Rohöl zu verarbeiten.
Hinsichtlich eines Ausblicks für Russland kommentiert Ghadir Abu Leil-Cooper, Manager des Baring Eastern Europe Fund: „Wir erwarten, dass die Rohstoffpreise relativ hoch bleiben, was sich positiv auf die Fremdwährungsreserven Russlands auswirken wird. Die positiven Effekte auf die Liquidität sowie auf die Kursentwicklung des Rubels werden sich mittelfristig auch entsprechend auf die allgemeine Marktentwicklung auswirken.”
Im russischen Bank- und im Telekommunikationssektor sieht Baring Asset Management für Investoren ebenfalls hohes Wachstumspotential. In beiden Märkten sind die Unternehmen deutlich günstiger bewertet als ihre westlichen Konkurrenten. Auch der Grundstoffsektor, mit den russischen Produzenten von Stahl, Nickel und Gold, bieten derzeit Investmentchancen.
Auch die Türkei bietet einige gute Investitionsgelegenheiten. Baring Asset Management erwartet aufgrund einer nun erstmal starken Regierung und deren enger Zusammenarbeit mit dem IWF positive Auswirkungen auf die makroökonomischen Daten sowie die Implementierung von Strukturreformen, zu den auch der Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der EU zählt.
Ghadir Abu Leil-Cooper erklärt: „Das Vertrauen der Investoren in die Türkei wächst seit geraumer Zeit. Über die vergangenen 20 Jahre hat die Türkei durchschnittlich jährlich 1 Mrd. USD an Auslandsdirektinvestitionen erhalten. Die diesjährigen Investitionen plus die Privatisierungserlöse übersteigen bereits die Gesamtinvestitionssumme der letzten 20 Jahre. Die enge Verbindung zu Europa sollte sogar noch weiteres Kapital anziehen.”
Baring Asset Management erwartet für 2005 und 2006 ein Wirtschaftswachstum in Osteuropa in Höhe von 4-4,5%. Damit übertrifft die Region deutlich die entwickelten Märkte und ist gleichauf mit dem Großteil der Entwicklungsländer. Verglichen mit ihren westlichen Konkurrenten sind die meisten Industrien nach wie vor attraktiver bewertet und wachsen dabei deutlich schneller. Besonders hervorzuheben ist hier der Banksektor, wo zum Teil ein weiterhin zweistelliges Wachstum erwartet wird.
Quelle: Baring Asset Management
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