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08:26 Uhr, 30.11.2006

InTiCom Systems passt Gewinnprognose an

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Die InTiCom Systems AG, Hauptlieferant der deutschen Telekommunikationsbranche im Bereich der DSL-Splitter, hat im dritten Quartal 2006 aufgrund des verzögerten VDSL-Netzausbaus in Deutschland weniger umgesetzt als ein Jahr zuvor. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Passau mitteilte, ging der Umsatz von Juli bis September auf 8,1 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 9,3 Millionen Euro).

Die deutliche Verzögerung des VDSL-Netzausbaus in Deutschland aufgrund der ungeklärten Frage zur Regulierung oder Nichtregulierung des VDSL-Netzes habe zu einem Investitionsstopp in diese Zukunftstechnologie geführt, erläuterte das Unternehmen. Die hohen Erwartungen in den schnellen Ausbau des VDSL-Netzes in Deutschland konnten somit nicht erfüllt werden.

Planmäßig verlaufe dagegen der Produktionsanlauf in der Serienfertigung im Automotive-Bereich, am neuen Produktionsstandort Prachatice in Tschechien. Die frühzeitige Absicherung des Produktionsstarts habe jedoch zu einem erhöhten Personal- und Materialaufwand geführt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich daher auf 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug im dritten Quartal 9 Cent.

Für das vierte Quartal 2006 zeichnet sich eine verstärkte Nachfrage im Bereich Telekommunikation ab, die voraussichtlich in den nächsten Monaten zu einem deutlichen Umsatzanstieg führen wird, teilte InTiCom Systems ausblickend mit. Eine vollständige Aufholung des Umsatzrückstaus dieses Jahres sei aber nicht zu erwarten.

Insgesamt erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2006 weiterhin ein moderates Umsatzwachstum. Der Jahresüberschuss werde den Vorjahreswert aber "nicht ganz erreichen". Bisher hatte das Unternehmen ein moderates Gewinnwachstum in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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