Fundamentale Nachricht
10:31 Uhr, 13.01.2015

„Internet of Things" wird die nächste große Welle für Technologieinvestoren

Die Vernetzung und Kommunikation internetfähiger Geräte hat nach Meinung von Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity Worldwide Investment, enormes Marktpotenzial.

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Die technologische Entwicklung schreitet rasant voran. Die Phase des mobilen Internets ist zwar noch in vollem Gange, doch vorausschauende Investoren fragen sich bereits, was als nächstes kommt, wie Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity Worldwide Investment, in einem aktuellen Marktbericht schreibt. „Wir erwarten, dass das sogenannte ‚Internet of Things‘ die nächste große Welle sein wird, die erheblichen Einfluss auf unseren Alltag haben wird. Dabei werden Geräte und Maschinen intelligent vernetzt und können über das Internet untereinander Informationen austauschen und verarbeiten“, so Roemheld.

Diese Vernetzung und Kommunikation internetfähiger Geräte - von Fabrikmaschinen bis zum Kühlschrank zuhause - habe ein gewaltiges Potenzial. Das Research-Unternehmen Gartner erwarte, dass die Zahl der Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, von aktuell 3,7 Milliarden auf 4,9 Milliarden im kommenden Jahr anwachsen werde. Bis 2020 würden es schätzungsweise sogar 25 Milliarden vernetzte ‚Dinge‘ sein. Unterstützt werde die Entwicklung durch sinkende Hardware-Preise, steigende globale Vernetzung, wachsende Computerkapazitäten und Cloud Computing. Wichtigster Treiber dürfte aber die enorme Ausbreitung internetfähiger Smartphones sein sowie die Bereitschaft der Menschen, ständig erreichbar zu sein. Die meisten Smartphones heutzutage seien Mini-Computer, die deutlich leistungsstärker seien als der durchschnittliche PC vor einem Jahrzehnt, heißt es weiter.

„Zu den Profiteuren des ‚Internet of Things‘ zählen zum einen natürlich Unternehmen die die erforderliche Hardware herstellen, beispielsweise die MEMS-Sensoren (micro-electronic-mechanical systems), die wichtige Bausteine des ‚Internet of Things‘ sind. Zum anderen sind aber vor allem Firmen Nutznießer, die dank spezieller Anwendungen und innovativer Entwicklungen in ihrer jeweiligen Branche Vorteile gegenüber den Wettbewerbern haben“, so Roemheld.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten