Internationale Aktien steigen um knapp 13 Prozent
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Boston/Frankfurt (BoerseGo.de) - Gemessen am MSCI All Country Index haben internationale Aktien in diesem Jahr 12,67 Prozent zugelegt (Stand 31. Oktober 2012). Ein wichtiger Grund war die extrem expansive Geldpolitik, ein anderer das mögliche Ende der negativen Gewinnrevisionen, wie Sanjay Natarajan, Institutional Equity Portfolio Manager bei MFS Investment Management in „Globaler Aktienausblick“ schreibt.
Investoren könnten wieder mit Kursgewinnen rechnen, müssten aber dennoch kurzfristig vorsichtig sein, denn die Fundamentaldaten blieben schwach und das Kursmomentum lasse nach. Insbesondere drei Dinge machten im vierten Quartal Sorgen. Dies seien erstens die fiskalische Klippe, die die US-Wirtschaft dämpfen könnte, zweitens die Risiken durch die europäische Staatsschuldenkrise und drittens die harte Landung im China, so Natarajan.
Die meisten Investoren schätzten China negativ ein. Sie trauten dem Land nicht zu, eine weiche Landung zu bewerkstelligen. Vielmehr rechneten sie damit, dass das Wirtschaftswachstum unter sieben Prozent falle. Entscheidend werde sein, ob der im November begonnene Machtwechsel in China zu Reformen führe, die am Ende niedrigere Erträge großer staatlicher Unternehmen wie Banken und Telekommunikationskonzernen zur Folge hätten, heißt es.
„Alles in allem schätzen wir Aktien aufgrund der expansiven Geldpolitik und dem bevorstehenden Ende der negativen Gewinnrevisionen recht positiv ein. Wenn aber das Weltwirtschaftswachstum wieder abnimmt und bei den bevorstehenden Entscheidungen Fehler gemacht werden, könnte es auch zu einem Rückschlag kommen. Bereiten Sie sich also auf anhaltende politische Unsicherheit vor“, so Natarajan.
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