Analyse
07:00 Uhr, 25.09.2025

INTEL - Jetzt soll auch Apple mit ins Boot

Der angeschlagene US-Chiphersteller Intel lotet eine Beteiligung von Apple aus. Nach einem Bericht von Bloomberg haben beide Konzerne in frühen Gesprächen über ein mögliches Investment sowie eine engere strategische Zusammenarbeit verhandelt.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 31,220 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 252,310 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 31,220 $ (Nasdaq)
  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 252,310 $ (Nasdaq)

Ziel sei es, Intel im Rahmen einer umfassenden Restrukturierung neu zu positionieren, finanziell unterstützt durch den Staat und flankiert von privaten Technologiekonzernen.

Wie es unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen weiter heißt, befinden sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium und könnten ergebnislos bleiben. Weder Intel noch Apple wollten sich auf Anfrage zu dem Bericht äußern.

Renaissance mit Rückendeckung aus Washington

Intel steht unter erheblichem Druck. Nach Jahren technologischen Zerfalls, einem schleichenden Bedeutungsverlust gegenüber Nvidia und AMD sowie verpassten Chancen im KI-Markt soll nun ein doppelter Befreiungsschlag gelingen. Sowohl in Chip- als auch in der Foundry-Sparte.

Im August hatte die Regierung in Washington rund 10 % an Intel übernommen, ein industriepolitisch motivierter Schritt zur Stärkung der heimischen Halbleiterfertigung. Kurz darauf kündigte Nvidia ein Investment über 5 Mrd. USD an, SoftBank war bereits zuvor mit 2 Mrd. USD eingestiegen.

Ein Einstieg von Apple wäre aus Sicht von Intel sicherlich sehr vorteilhaft. Der Konzern war über Jahre einer der wichtigsten Kunden, ehe Apple 2020 begann, auf eigene Chips umzusteigen. Ein Comeback als Zulieferer gilt zwar als unwahrscheinlich, doch ein symbolträchtiger Schulterschluss beider Unternehmen könnte Intel Rückenwind verschaffen.

Foundry-Pläne auf wackligem Fundament

Im Zentrum von Intels Neuausrichtung steht die Transformation zum Auftragsfertiger, ein Kurs, den Ex-CEO Pat Gelsinger eingeschlagen hatte und der unter Nachfolger Lip-Bu Tan jetzt noch selektiver verfolgt wird. Neue Fertigungstechnologien wie der sogenannte 14A-Prozess sollen nur noch dann eingeführt werden, wenn entsprechende Kundenaufträge vorliegen.

Tim Cook, CEO von Apple, hatte sich zuletzt jedenfalls offen für mehr Wettbewerb in der Halbleiterfertigung gezeigt: "Wir würden uns freuen, wenn Intel zurückkommt", zitierte ihn Bloomberg.

Fazit: Gelingt es Intel, nach Nvidia auch Apple an Bord zu holen, wäre das weit mehr als nur ein symbolischer Erfolg. Die USA benötigen eine wettbewerbsfähige, eigene Chipfertigung und Intel spielt dabei eine Schlüsselrolle. Doch bis es so weit ist, wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen. Die Intel-Aktie bleibt eine spannende Wette auf das Comeback.

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